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Sexterror in Wien Favoriten: Aber wer war es?

Andere, Fr, 01.07.2022, 22:24 | Kurt Ceipek

Wenn eine Horde junger Männer zwei junge Frauen auf einem berüchtigten Platz in Wien-Favoriten umzingelt, verfolgt und sexuell belästigt, dann wird man in ORF so lange wie möglich versuchen, das Thema zu verschweigen. Das ist nichts, womit man ORF-Kunden belästigen will. So eine Meldung könnte ja die von Gutmenschen so sehr geächtete Fremdenfeindlichkeit beflügeln.

Wenn schon zu viele Medien über so einen Vorfall berichtet haben, dann bleibt in manchen Fällen auch dem ORF nichts anderes mehr übrig, als dieses Thema auch aufzugreifen und eine Meldung zu bringen. Ideal dafür ist ORF.at, wo man so etwas zumindest auf einer Bundesländerseite verstecken kann.

Die Austria Presse Agentur APA, die ja mehr oder minder als Vehikel des ORF fungiert, und viele andere Medien berichteten unter anderem: „Zwei junge Frauen (18 und 29 Jahre) sollen Mittwochabend am Keplerplatz in Wien-Favoriten von einer Männergruppe eingekreist und belästigt worden sein. Laut einer Aussendung der Polizei sollen die Männer die Eingezingelten mehrfach unsittlich berührt haben. Die Opfer wurden von zwei der Männer bis zu einer Wohnung verfolgt und belästigt. Zu dieser bedrohlichen Situation soll es laut Aussendung gegen 18.40 Uhr gekommen sein. Die beiden Frauen seien aus Oberösterreich in die Bundeshauptstadt gereist, um eine Freundin zu besuchen, schilderte ein Polizeisprecher der APA. Der Weg zu deren Unterkunft führte auch über den Keplerplatz. Laut Angaben der Opfer seien es etwa acht arabische Männer gewesen, die sie umzingelt und belästigt hätten. Die Opfer flüchteten in Richtung Wohnung der Freundin, verfolgt von zwei der Männer aus der Gruppe. Einer der beiden soll sich sogar gewaltsam in die Wohnung hineingedrängt haben, bevor ihn die dortige Bewohnerin verscheucht habe.“ 

Diesen Text hat ORF.at ziemlich genau übernommen und publiziert. Aber es wäre nicht der ORF gewesen, wenn man nicht einen wesentlichen Satz verschwiegen hätte: Den Satz, dass die Täter etwa acht arabische Männer gewesen seien.

Das ist genau jene Art von gezielter ORF-Manipulation, die von immer mehr Zwangsgebührenzahlern durchschaut und verurteilt wird.

Man stelle sich vor, wenn es einen solchen Vorfall in einem Park oder vor einem Bahnhof in Oberösterreich gegeben hätte und es sich bei den Tätern um waschechte Österreicher mit Vornamen wie Karl, Franz, Walter, Sepp oder Michl gehandelt hätte. Der ORF hätte tagelang wütend in Bild, Ton und Wort darüber berichtet. Wenn es sich bei den Opfern womöglich noch um zwei Kopftuchfrauen gehandelt hätte, wäre die Empörung völlig entfesselt worden.

Aber so wird vom ORF kurzerhand die wahrscheinliche Nationalität der Täter verschwiegen und die Meldung so schnell wie möglich vergessen.