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Polizei zeigt Fotos der „Oligarchennichte“

Andere, Mi, 27.05.2020, 18:31

Wieder einmal ganz typisch ORF. Entgegen besseren Wissens wird die Unwahrheit gesagt. Und leider stimmt es, daß eine genügend oft wiederholte Unwahrheit in der Wahrnehmung der Bürger zur (vermeintlichen) Wahrheit wird. Zum Beispiel heute, da steht anläßlich der aktuellen Fahndungserfolge der "Ibiza-Soko" zum x-ten Mal die Lüge, daß sich Strache im Rahmen einer Video-Falle in Ibiza als Vizekanzler um Kopf und Kragen geredet hätte. Und das liest sich dann so:

Diese Frau, sie war als angebliche Nichte eines angeblich reichen und investitionswilligen russischen Oligarchen vorstellig geworden, hatte bekanntlich Ex-Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus in einer Villa auf Ibiza zu einem langen Gespräch getroffen und mit hohen Geldzahlungen gelockt.

Natürlich stimmt das nicht, auch wenn es der ORF noch hundert Mal so bringt. Strache war damals weder Vizekanzler noch Ex-Vizekanzler, sondern nebbich der Chef einer Oppositionspartei, also eine vergleichsweise kleine Nummer. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mit der Regierung nichts am Hut und hatte daher auch nicht das Sagen in Österreich. Vizekanzer wurde er dann sieben Monate später.

Und da wir davon ausgehen können, daß sich der ORF nicht einfach unzählige Mal immer wieder aufs Neue irrt, dürfen wir mit ruhigem Gewissen sagen: Unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk sagt vorsätzlich die Unwahrheit.