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Lächerlich – es geht ja nur um Kommastellen

Andere, Fr, 14.02.2020, 01:45 | Kurt Ceipek

Es gibt schon überaus subtile Wege, den Kampf von Bundeskanzler Sebastian Kurz gegen die Verschwendungssucht in der EU ins Lächerliche zu ziehen. Wie das wirksam geht zeigt die von den Österreichern zwangsgebührenfinanzierte Internetplattform ORF.at. Dort weiß man, dass die Mehrheit der Leser nach einem faden Titel ohnehin nicht mehr weiterliest. Was bei heiklen Themen durchaus erwünscht ist.

„Kampf um die Kommastellen“, lautet der harmlos-fade Titel eines Beitrages über die heftige Auseinandersetzung um den mehrjährigen Finanzrahmen der EU. Signalisieren wollen die ORF-linge damit, dass der Widerstand Österreichs gegen eine Erhöhung lächerlich und kleinlich sei. Es geht ja nur um Kommastellen.

In der Praxis geht es aber um zusätzliche Milliardensummen, die von Nettozahler Österreich dann zusätzlich nach Brüssel gepumpt werden müssen. Und die kommen nicht irgendwo her, sondern von den ohnehin viel geplagten österreichischen Steuerzahlern.

Das mit einem Titel „Kampf um die Kommastellen“ verniedlichen zu wollen kann man in diesem Zusammenhang nur als versuchte Gehirnwäsche betrachten.