ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


Zeit im Bild

AndereORF 1, So, 12.05.2019, 23:07 | Andreas Unterberger

Es ist bedrückend, wie viele katastrophale Unsinnigkeiten und Unwahrheiten man vom ORF zu hören bekommt, wenn man an einem verregneten Sonntag ein paar Mal hineinhört. Als absoluter Spezialist dafür hat sich wieder einmal Tarek Leitner von der ZIB erwiesen. So hat er nun behauptet - offensichtlich um den Auftritt des Grünen-Parteichefs zustimmend einzubegleiten, dass in der EU "bei Umwelt- und Energiefragen" Einstimmigkeit vorgeschrieben wäre.

Was leider ein kompletter Unsinn ist, hier gibt es durchgehend Mehrheits-Quoren (in diesem Fall stimmt übrigens das "Leider" auch in anderer Hinsicht: denn gerade in diesen beiden Gebieten hat die EU durch massive Überregulierungen und ihr Global-Warming-Vorzugsschülergehabe den wohl größten Schaden für Europas Zukunft angerichtet). Falls Leitner lernfähig und -willig ist, seien hier die Punkte genannt, wo es noch Einstimmigkeitspflicht gibt: "Steuerwesen, soziale Sicherheit und sozialer Schutz, der Beitritt neuer Länder zur EU, gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik und operative polizeiliche Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern". Aber keine Spur von Energie und Umwelt ...

Pech gehabt. Wer wird denn schon für eine so lange Sendung mit dem Gehalt eines ORF-Moderators auch noch recherchieren ...

Dafür zeigt Leitner stramme linke Haltung, indem er nur noch von "Bewohnerinnen" spricht, obwohl er alle Bewohner eines abgebrannten Hauses meint, die durchaus beiden Geschlechtern angehören ...

Fast genauso schwachsinnig war ein Beitrag der Italien-Korrespondentin, der sich aus unerfindlichen Gründen in die ZIB verirrt hat: Sie lässt zwei Provinz-Professoren auftreten, die einen neuen Faschismus in Italien aufziehen sehen. Und sie nennt als einzigen Beweis in Hinblick auf die jetzige italienische Regierung, dass Vizepremier Salvini am gleichen Ort wie einst Mussolini eine Rede gehalten hat. Ein toller Beweis! Wie viele hunderte Orte müssten nach der ORF-Logik für Auftritte gesperrt werden, an denen einst Adolf Hitler gewesen ist.

Täglich wird die ORF-Devise gehörig befolgt: "Haltung" ersetzt Hirn.