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ORF2Andere, Mi, 08.08.2018, 21:59 | Andreas Unterberger

Die ZIB neuerlich intensiv als Zentralorgan von Fake-News- und Migrations-Freunden:

Da wird ausführlich über die neue Kriminalitätsstatistik und den Rückgang der Einbruchsdiebstähle berichtet. Auch die Zunahme der Vergewaltigungen kommt gebührend zu Wort. Jedoch gibt es keinen Ton über das, was ganz unzweifelhaft die meisten Österreicher interessiert: Das ist der massiv überproportionale Anteil von Ausländern als angezeigte Täter. Das ist die Tatsache, dass 40 Prozent der Festgenommenen Nicht-Österreicher sind. Statt dessen wird ausführlich darauf eingegangen, dass sich das Innenministerium aus irgendeinem bisher völlig unbekannten Arbeitskreis zurückgezogen hat. Eine solche Berichterstattung kann man nur als zutiefst verlogen bezeichnen, auch wenn ja nichts direkt Falsches gesagt wird. Aber man kann auch durch Verschweigen lügen.

Die gleiche Zentralorgan-Funktion dann beim Bericht über die von der FPÖ aufgedeckten türkischen Doppelstaatsbürgerschaften. Dieser wird sofort eingeleitet mit den Worten "angebliche" und "wenige", womit die total einseitige Einfärbung von Anfang an sichergestellt ist. Dabei hat es immerhin schon 70 Fälle gegeben, wo bereits per Bescheid der österreichische Pass als Folge illegaler Doppelstaatsbürgerschaften entzogen worden ist, hingegen keinen einzigen, wo Türken nachweislich zu Unrecht verdächtigt worden sind. Stattdessen wird groß darüber berichtet, dass die Türken ja noch gegen den Entzug Rechtsmittel einlegen könnten. Ja, eh - aber sonst ist das bei Berichten über Verfahren noch nie das Hauptthema gewesen.

In beiden Fällen also ganz eindeutige und massive Versuche, eindeutige Fakten umzuinterpretieren, indem man das Wichtigste weglässt, indem man massiv wertende Adjektiva einsetzt.

Dazu dann noch die absolut glatte Unwahrheit, dass Österreich "aus familiären Gründen" Doppelstaatsbürgerschaften genehmigen würde.

So verlogen diese Berichte waren, so unprofessionell behandelt man dann auch die Krankheitsgeschichte Niki Lauda: In der ZIB wie in dem wenige Minuten danach gesendeten Sport werden haargenau die gleichen O-Töne und O-Bilder gesendet.

Freilich muss man das verstehen: Die zuständigen Redakteure hätten am Küniglberg eventuell in ein anderes Stockwerk fahren müssen, um zu erfahren, was die andere Sendung macht. Das kann man ja wirklich nicht zumuten. Oder geht man im Gebührenfernsehen ohnedies schon davon aus, dass es eh niemand mehr so lange vor einem ORF-Bildschirm aushält, dass er beides sehen würde?