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Mittag in Österreich

ORF2Andere, Fr, 11.05.2018, 16:44

Wie einseitig und linkslastig der ORF und daher dringenden Bedarf hat, dass Qualitätsjournalismus Einzug hält (und zwar im Sinne Vielfalt der Meinungen und Kommentare und im Sinne der Trennung und Kennzeichnung von Bericht und Meinung) zeigt das Kommentar-Interview mit dem pensionierten ORF-Journalisten Löw.

Löw behauptet, die Zurückhaltung im Konflikt Iran-Israel sei vorbei, weil Trump aus dem Deal ausgestiegen ist. Dass es Drohungen Irans seit Jahren gibt, dass diese via Hamas und Hisbollah vollzogen werden, hat Löw nicht wahrgenommen?

Trump hat auch keinen Konfrontationskurs angekündigt, sondern im Detail festgehalten, was Iran alles zur Konfrontation tut, durch militärische Aktivitäten im Nahen Osten und durch Entwicklung atomwaffenfähiger Raketen (nebst der Drohung der Auslöschung Israels).

Löw behauptet aber, dass für Trump das Recht des Stärkeren gilt, zum Verhalten Irans fällt ihm nichts ein.

Löw behauptet, aus politischen Gründen sei das Amtsenthebungsverfahren in den Hintergrund getreten. Dass es aber in Wahrheit nach einem Jahr keine Beweise gibt, sondern im Gegenteil nun Ermittlungen GEGEN Gegner Trumps laufen, nichts von all dem! Auch nichts darüber, was nun ein Richter zum Mueller-Team sagte, ihnen quasi juristischen Mißbrauch vorwarf.

Löw erdreistet sich, Trump nicht nur als Demagogen zu bezeichnen, sondern zeigt auch seinen Mangel an Objektivität und Sachlichkeit, indem er diese Ermittlungen gegen den Anwalt als Lichtblick bezeichnet. 

Was Löw macht, kennt man von Parteizentralen, hat aber nichts mit Journalismus zu tun. Derart ist es nur eine verzerrenden Berichterstattung, die nicht informiert, sondern Menschen in ein schiefes Licht setzt. Es wundert nicht, wenn andere dann hassen und hetzen.

Die Trump-Berichterstattung ist damit hier noch mehr als in den USA selbst durch deren linksliberalen Mainstream-Medien einseitg ausgewählt und einseitig interpretiert. Der ORF wird Vielfalt in der Berichterstattung und Meinung zulassen müssen. "Widerspruch der Meinungen" kennzeichnet eine Demokratie. Alles andere ist einseitige und verzerrende Darstellung oder nur mehr Propaganda.