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Kulturjournal

oe1Andere, Mi, 28.03.2018, 19:12 | Niklas G. Salm

Wenn man glaubt, der ORF könne einen gar nicht mehr aufs Neue mit Linksaußen-Spinnereien überraschen, dann muss man nur Ö1 einschalten und zack - da schaut man schon wieder wie ein Autobus. Ja, man fasst es nicht. Im "Kulturjournal" bringen die Marxisten der Hörfunk-Redaktion wieder eine Überlegung ins Spiel, auf die ein gesunder Geist wohl nicht so ohne weiteres kommen kann.

Man denkt ernsthaft über Frauen-Quoten für Musik-Festivals nach!  Ja, richtig gehört - auch bei großen Musik-Festivals sollten 50-prozentige Frauenquoten Pflicht werden! Das müsse überlegt werden. Man hat nämlich herausgefunden, dass bisher nur zu rund 25 Prozent Künstlerinnen für Auftritte bei musikalischen Großveranstaltungen gebucht werden. Das geht schon mal gar nicht!

Natürlich wird nicht hinterfragt, warum das so sein könnte. Stichwort Angebot und Nachfrage oder dergleichen. Das ist natürlich kapitalistischer Unfug - wer wird schon den Musikgeschmack des zahlenden Publikums berücksichtigen? Nein, unter 50 Prozent Frauen bei gut bezahlten Festivals, das ist natürlich Sexismus pur. Höchstwahrscheinlich angeordnet von alten, weißen Männern.

Dazu wird eine britische Musik-Funktionärin befragt, die auch noch den Humor hat, zu behaupten, dass Zwangsquoten nicht nachteilig für die Qualität seien. Nein, es wäre schon zigfach bewiesen worden, dass Vielfalt überall die Qualität steigere. Ja, stimmt, das können wir auch quasi täglich in Österreich, Buntland oder Frankreich bewundern - da zeigt sich, wie superlustig, amüsant und abwechslungsreich die herrlich-bunte Vielfalt ist. Und nicht nur in der Musik. Alles viel besser als vorher - da wurde uns nicht zu viel versprochen!

Wenn man da im Gegensatz dazu an monotone, traurige Staaten wie Ungarn, Polen oder Tschechien denkt, können einem schon die Tränen kommen. Wie schrecklich benachteiligt ist die Bevölkerung dort! Keine alltäglichen Messer-Bereicherungen, nirgends ein Bauchstich eines schlecht gelaunten Hochqualifizierten, keine Scharia-Morde an "Ungläubigen", keine Freisprüche nach Gruppenvergewaltigungen und auch keine Massenkarambolagen nach männlichen Überholmanövern Marke syrischer Asylant wie heute in Oberösterreich. Und wohl auch viel zu wenige Zwangsquoten.

Ja, mehr Quoten und mehr verordnete Vielfalt braucht die Welt und alles wird gut! Und warum bei Musik-Festivals aufhören? Eine Mindestquote für afghanische Palatschinkenköche muss her! 50 Prozent weibliche Formel-1-Piloten brauchen wir auch - was kein Problem ist, da in der Formel 1 wenig eingeparkt wird (hihi). Außerdem wäre eine Minimum-Moscheedichte dringend zu verordnen. Aber Ö1 wird uns sicher bald wieder mit dergleichen überraschen. Wir sind gespannt!