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ZIB

ORF2Andere, Di, 27.03.2018, 14:14

Der ORF verfolgt seine "Erziehungsarbeit" vor allem mit der Auswahl und der medialen Aufbereitung von Themen, die ihm in sein ideologisches Konzept hineinpassen. Über nicht passende Themen wird entweder gar nicht berichtet oder nur in dem unbedingt nötigen Ausmaß.

Aktuelles Anschauungs-Beispiel ist die ZiB um 13:00 Uhr, wo mit keinem einzigen Wort über den schrecklichen Mord an einer Holocaust-Überlebenden in Paris, der 85jährigen Frau Knoll, berichtet wurde. Der Fall erregt weltweites Aufsehen. Auch österreichische Tageszeitungen berichten bereits darüber. Die 13:00 Uhr-ZiB des ORF dauert 17:42 Minuten und es wird über vieles berichtet, nur nicht über diesen Vorfall in Paris. Stuft die ZiB-Redaktion etwa den Anstieg der Börse in New York am Vortag als eine wichtigere Nachricht ein als die abscheuliche Tat in Paris? Für den Bericht über die Börse werden 2,41 Minuten aufgewendet.

Auch in den Meldungen auf www.orf.at findet sich (Stand 14:00 Uhr) keine Meldung zu dem mutmaßlich antisemitischen Mord. WARUM?

Dabei ist es ja sonst gerade der ORF und seine Nachrichten-Redakteure, die bei jedem kleinsten Anschein von Antisemitismus (zu Recht) im Verbund mit dem Falter und anderen Links-Medien laut aufheulen.

WARUM ist es bislang in diesem Fall anders?

Medienminister Blümel sollte sich das auch im Rahmen seiner geplanten ORF-Enquete fragen!

Liegt die Antwort vielleicht darin, dass es sich bei einem der schon festgenommenen mutmaßlich antisemitischen Tatverdächtigen um einen Franko-Maghrebiner handelt?