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ORF2Andere, So, 11.03.2018, 20:57

Im Zusammenhang mit der Reportage von Josef Dollinger aus Peking über die Verfassungsänderung in China, die Xi Jiping ein Durchregieren auf Lebenszeit ermöglicht, stellt sich bei mir die Frage, wozu der ORF ein Büro in Peking unterhält. Die Gemeinfloskeln, die der Korrespondent so losließ, könnten genauso aus Wien oder aus Bangkok erfolgen, so wie Karim El-Gawhary über die Syrienprobleme aus dem hunderte Kilometer entfernten Kairo berichtet.

Was versäumt wurde zu erwähnen, der Vollständigkeit halber, dass sich Xi zwar die Möglichkeit geben ließ, Präsident auf Lebenszeit zu sein, dies aber gar nicht so imposant ist, da die Funktion als Parteivorsitzender keinem zeitlichem Limit unterliegt. Gleiches gilt für die Position als Vorsitzender der Armee. Wenn schon Informationen aus der chinesischen Politik, dann, werter ORF, bitte etwas ausführlicher und vollständig.

Die zweite Frage, die sich aufdrängt: was qualifiziert Josef Dollinger, der sich nach ORF-Biographie zwar für chinesische Kultur interessiert und sich mit der chinesischen Sprache beschäftigt, zu diesem Job? ich beschäftige mich auch mit der chinesischen Sprache – kein Wunder bei einer chinesischen Ehefrau und einem Sohn, der fließend Mandarin spricht und schreibt – und habe es nur so weit gebracht, perfekt in Mandarin zu fluchen. Ich denke, dass der ORF, spräche dieser Korrespondent fließend Mandarin, dies erwähnen würde. Aber es ist ein Leichtes, mit dem von uns zwangsweise eingetriebenen Geld großzügig umzugehen und ein Büro in China zu unterhalten.