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ORF2Andere, Fr, 11.08.2017, 00:45 | Andreas Unterberger

Man kann es fast nicht glauben: Es war ein und dieselbe Studie, über die da sowohl in den Nachrichten von Servus-TV wie auch des ORF berichtet worden ist. Denn die Meldungen der beiden Sender über eine große Umfrage unter den in Österreich lebende Moslems unterschieden sich total.

Der Salzburger Privatsender berichtete Schockierendes: Jeder zweite Befragte ist dagegen, dass ein Mann einer Frau die Hand gibt; 25 Prozent sind für das islamische Recht, die Scharia; ein Drittel steht feindlich zu Israel.

Der ORF hingegen berichtet in seinen Kanälen völlig ablenkend und beschönigend. Von all den schockierenden Dingen, die man in Servus-TV (aus einer zugegeben sehr unübersichtlich gestalteten Studie) erfahren hat, ist beim Gebührensender nichts zu hören. Statt dessen stellt der ORF den Randaspekt ins Zentrum, dass es „große Unterschiede“ unter den Herkunftsnationen der hierzulande lebenden Muslime gibt. Noch blöder ablenkend die Überschrift in orf.at: „Muslime: Herkunft spielt Rolle bei Religiosität“.

Alles, nur um nicht vom Wesentlichen zu reden. Alles, nur um nicht zugeben zu müssen, dass damit nun ein weiterer Wissenschaftler – Peter Filzmaier – voll die alarmierenden Forschungsergebnisse von Ednan Aslan bestätigt (welcher von der SPÖ mit Hilfe der Wiener Uni derzeit mit überaus miesen Untergriffen attackiert wird). Alles, nur um nicht einräumen zu müssen, dass es damit eine weitere Bestätigung für den Kurs von Sebastian Kurz und die Kritik der FPÖ gibt.

Zwar durchschauen mittlerweile wohl schon fast3 alle ORF-Konsumenten das miese Propagandaspiel. Es macht aber dennoch fassungslos, wie hemmungslos die ORF-Leute auch noch das letzte Vertrauen der Kunden verjuxen, wie sie die eigene Existenzberechtigung immer mehr untergraben, wie sie das alles tun, nur um der SPÖ irgendwie zu helfen. Diese will ja mit allen Mitteln verhindern, dass die Österreicher mit der Wahrheit über die Folgen der Massenmigration und der Islamisierung konfrontiert werden.

Am übelsten und miesesten ist in der ZiB ein weiterer Verharmlosungsversuch: Zwar wird schon berichtet, dass jeder zweite Türke und Syrer behaupte, die Juden hätten zu viel Macht, aber sogleich wird hinzugefügt: Antisemitismus gebe es ja auch unter Österreichern. Und das ist wirklich unglaublich, wenn so eine Behauptung über einen Antisemitismus der Österreicher einfach ohne jede Zahl, ohne jeden Beweis aufgestellt wird. Ganz offensichtlich, nur um wieder die Botschaft ausstreuen zu können: Das mit den Muslims ist eh nicht so schlimm, das behaupten nur FPÖ und ÖVP.

Zwar gibt es gewiss auch einen Bodensatz an autochthonen österreichischen Antisemiten (Bruno Kreisky war ja nicht der letzte). Aber sämtliche Studien dazu, die mir in den letzten Jahren untergekommen sind, zeigen, dass deren Anteil im Vergleich zu dem der islamischen Antisemiten nur ein Bruchteil ist. Und in Wahrheit ist er noch viel kleiner, da keine Studie bekannt ist, wo nur die nichtmoslemischen Österreicher gefragt würden.

Damit hat im übrigen die plumpe Parteipropaganda der ZiB aber noch keineswegs ihr Ende. Denn schon wieder bekommt die SPÖ-Gesundheitsministerin einen netten Auftritt, den zweiten binnen weniger Tage. In diesem wird sie aber nicht etwa zu dem aufsehenerregenden Bericht der „Presse“ des gleichen Tages gefragt, dass die finanzmarode Gemeinde Wien den Auftrag gegeben hat, im ohnedies schon schwer maroden Wiener Gesundheitswesen (kollabierende Ambulanzen, zu wenig Rettungssanitäter, Gangbetten, Massenandrang der Migranten usw.) im zweiten Halbjahr noch signifikant mehr Geld wegzusparen.

Sie wird auch nicht zu einer weiteren, Stunden vorher bekannt gewordenen Katastrophe im Gesundheitswesen gefragt, dass nämlich kein junger Mediziner mehr Hausarzt werden will. Über die diesbezügliche Mediziner-Umfrage gibt es zwar einen Bericht. Aber dieser wird sofort mit der frechen unwahren Behauptung aus der staatlichen Sozialversicherung entschärft, dass die Ärzte schuld seien, weil sie ja leider alle angestellt werden wollen. Dabei steuern die Mediziner in Massen den Weg des selbstständigen Wahlarztes an. Sie wollen eben besser verdienen als die von den Kassen mit einem Schandgeld abgespeisten Hausärzte.

Aber zu all dem wird eben die Gesundheitsministerin nicht gefragt. Sie darf vielmehr eine Änderung des – Tierschutzgesetzes vorschlagen!

Das ist Journalismus im ORF - nein das ist Wahlkampf pur im ORF …

PS: Da auch einige Zeitungen den Aspekt der Unterschiede zwischen den einzelnen Herkunftsnationen der Moslems für am wichtigsten hielten, ist es klar, dass hinter dieser Desinformation die APA steht. Diese wird ja generell immer linker und dennoch (oder gerade deshalb?) immer öfter blind von den Medien übernommen. Aber das rechtfertigt den ORF nicht. Schließlich ist er ja weitaus größter Eigentümer der APA. Schließlich wäre er als einziger gesetzlich zur Objektivität verpflichtet. Einzig krone.at fiel nicht auf dieses Ablenkungsmanöver herein. Aber die verzichten ja auf die APA.