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Der Zorn der Vergessenen

Andere, Sa, 01.07.2017, 22:55 | Werner Reichel

„Trump-Anhänger, Hindu-Nationalisten, Wutbürger, militante Islamisten: Die Rache der sogenannten Modernisierungsverlierer hat viele Gesichter.“  Solche perfiden und etwas ranzigen Techniken liebt der ORF. Man nennt Trump-Anhänger und militante Islamisten in einem Atemzug, um so eine  geistige und weltanschauliche Nähe zu suggerieren.  Wer Strache wählt, der könnte auch seine Feinde in die Luft sprengen, so der Subtext. Diese Technik ist simpel: SPÖ-Wähler, Stalinisten, Pol Pot-Anhänger, Gulag-Aufseher, Stasi-Spitzel, linke ORF-Redakteure: Der Sozialismus hat viele Gesichter.

Laut dem Autor des vom orf.at vorgestellten Buches produziert der Kapitalismus, wer sonst, Modernisierungsverlierer und Wutbürger. Die Tatsache, dass durch den Kapitalismus die Armutszahlen weltweit drastisch gesunken sind, lassen die linken Antikapitalisten und Vulgärmarxisten gerne unter den Tisch fallen.

Nur der gemeine Linke und Gutmensch ist viel zu besonnen und erfolgreich, um nicht zum wütenden Selbstmordattentäter oder dämlichen Populisten-Wähler zu werden. ORF-Redakteure, linke Autoren, Wissenschaftler oder Staatskünstler sind aber nur deshalb (noch) keine Modernisierungsverlierer, weil sie sich dem  Staat angedient haben. Sie haben in der Regel nichts anzubieten, wofür jemand am freien Markt freiwillig Geld ausgeben würde. Der ORF dürfte als Pay TV-Sender wohl kein Jahr überleben.

Angesichts des politischen Klimawandels und den damit verbundenen Machtverschiebungen drohen diese Menschen nun selbst zu Modernisierungsverlierern zu werden. Dass sie angesichts dieser Entwicklungen immer mehr zu Wutlinken werden und solche Dinge schreiben, muss man verstehen.