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Schnell ermittelt

ORF1Andere, Di, 16.05.2017, 17:15 | Werner Grotte

Mit der Krimi-Serie „Schnell ermittelt“ hat der ORF ein kommerziell erfolgreiches Format geschaffen, das im In- und Ausland viele Fans fand. Doch nun, mit der fünften Staffel, scheint der Bogen ein wenig überspannt: Die jüngste Folge „Wolf Brennersdorfer“  war eine wirr-verwirrende Aneinanderfügung seltsamer Menschen, seltsamer Gebräuche, seltsamer Dialoge und seltsamer Musikuntermalung, bei der sich schon bald niemand mehr auskannte, wohl nicht einmal die nervige Tochter des Mordopfers, deren Lebenszweck es zu sein schien, alles und jeden mittels Filmkamera festzuhalten.

Einzig erkennbarer roter Faden der bisherigen Folgen der fünften Staffel ist der Verdacht gegen Schnells Sohn Jan, zuerst wegen Drogenmissbrauchs, letztlich aber sogar wegen Mordes, der den jungen Mann schließlich in die U-Haft führt. Warum er aber nichts zu seiner Entlastung sagt und sich lieber einsperren lässt, weiß auch niemand, was seine beiden im Dienste der Ekekutive stehenden Eltern, aber zunehmend auch die Zuseher zunehmend verzweifeln lässt. Wenn auf einer an sich originellen Idee zu lange herumgeritten wird, ohne den Faden weiter zu spinnen, wird die Sache langweilig.

Bleibt zu hoffen, dass sich der Kopfsalat rund um den sprachlosen Burschen und seine seltsamen Freunde in der letzten Staffelfolge am kommenden Montag (22. Mai) aufklärt und sich Mama Schnell & Co. in einer weniger verworrenen sechsten Staffel wieder finden.