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Alternative Fakten nach ORF-Art

Andere, So, 29.01.2017, 18:36 | Andreas Unterberger

Die Freiheitlichen haben im Vorjahr am meisten Geld für politische Werbung ausgegeben, meldet orf.at. Verlogener geht es kaum. Denn die Statistik, auf die sich der ORF beruft, lässt völlig die Bestechungsinserate aus Steuergeldern außer Acht. Dabei kauft sich die Politik - die Gemeinde Wien weit an der Spitze - mit diesen Geldern die Berichterstattung und Kommentierung ganzer Zeitungen.

Die dafür fließenden Summen betragen laut Medientransparenzgesetz alljährlich das Vierzigfache(!!) dessen, was die FPÖ aus ihren Parteikassen für (immer klar als solche erkenntliche und daher eigentlich unproblematische - egal wie man zu den Inhalten steht) Inserate ausgibt.

Noch dazu sind diese steuergeldfinanzierte Bestechungsinserate und -kooperationen inhaltlich fast immer völlig überflüssig - wichtig ist nur, dass die klammen Medien wieder Geld in die leeren Kassen bekommen.

Eine faktenorientierte Berichterstattung hätte darüber hinaus auch unbedingt erwähnen müssen, dass laut Rechnungshof ein satter zweistelliger Prozentsatz gesetzwidrig - aber dennoch konsequenzenlos! - in den Pflichtberichten gemäß  Medientransparenzgesetz gar nicht gemeldet wird.

Der ORF selbst erhält gleich zweifach von der Politik ein Vielfaches dessen, was da als FPÖ-Inseratenvolumen angeprangert wird. Erstens durch die politisch beschlossenen Gebühren (die wiederum mindestens dasDreifache aller Werte sind, die laut Medientransparenzgesetz für sämtliche Medien gemeldet werden!). Und zweitens auch noch direkt aus den diversen mit Steuermitteln gefüllten Budgets für sogenannte "Kooperationen" und wie auch sonst immer die Schmähs lauten, mit denen die Machthaber den ORF füttern, um sich dessen Berichterstattung zu kaufen. Obwohl das auf Grund der fast schon totalitär-einheitlichen Linksgesinnung der ORF-Redaktionen eigentlich gar nicht mehr nötig wäre ...

  • Inseratenvolumen der FPÖ 2016 laut ORF: 4,2 Millionen.
  • Jährliches Volumen der gemeldeten (Steuer-)Gelder für Medien laut Medientransparenzgesetz: 160 bis 200 Millionen.
  • Laut Rechnungshof beträgt dieses Volumen: 260 bis 300 Millionen.
  • Jährliche (Zwangs-)Gebühreneinnahmen des ORF: 600 Millionen.