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IM ZENTRUM

ORF2Andere, So, 13.11.2016, 23:15 | Werner Reichel

Ich habe es mir fest vorgenommen. Endlich eine „Im Zentrum“-Kritik zu schreiben. Ehrlich. Dazu muss man sich die Sendung allerdings ansehen. 60 Minuten lang! Nachdem Ingrid Thurnher ihre Gäste vorgestellt hat, habe ich dieses Vorhaben allerdings schnell wieder aufgegeben. Auch mein Masochismus kennt Grenzen. Über den Trump-Sieg, den Sieg eines bösen Populisten, „diskutierten“: Hannes Swoboda, Maria Rauch-Kallat, Kommunikationsforscherin Ruth Wodak, Politikwissenschaftler Robert Rohrschneider und die Journalistinnen Ingrid Brodnig (Profil) und Anneliese Rohrer.

Was diese vom ORF geladenen „Experten“ für originellen Schlüsse und Lehren aus der US-Wahl ziehen werden - Populisten geben einfache Antworten auf…, schüren Ängste etc.-, weiß man auch ohne seine Zeit mit „Im Zentrum“ totzuschlagen. Und will man wirklich wissen, was die Politzombies Hannes Swoboda oder Maria Rauch-Kallat von Trump und seinen Wählern halten? Eben. Es sind ohnehin immer dieselben abgestandenen, banalen Weisheiten und falschen Schlussfolgerungen. Politisch-korrekter Meinungsbrei, ungenießbar für halbwegs kritische Geister.

Und die hilf- und ahnungslosen Analysen der Bewohner der neosozialistischen Blase über die seltsame Welt da draußen mit ihren noch seltsameren Bewohnern (Trump-Wähler) verlieren ob ihrer intellektuellen Schlichtheit doch sehr rasch an Unterhaltungswert.

Deshalb schaltete ich auf „Tele 5“. Dort lief gerade „Poltergeist 2“. Dieser Trash-Film war inhaltlich genauso flach wie „Im Zentrum“, aber nur halb so gruselig.