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Der Schmäh mit dem Migrationszahlen

Andere, Di, 23.08.2016, 16:12 | Andreas Unterberger

Zum Hundertesten Mal versuchen ORF und "Statistik Austria" - zwei zentrale Plattformen der SPÖ-Propaganda - den Migranten-Schmäh. Immer wieder werden Zahlen veröffentlicht, die zeigen sollen, dass die Migranten ohnedies bildungsmäßig nicht hinter den Österreichern herhinken. Mit der klaren Intention: Brauchts euch nicht aufzuregen, ist eh alles wunderbar.

Und immer wieder wird dabei der gleiche Schmäh versucht: Man wirft alle Migranten in den gleichen Topf und bekommt so recht beruhigende scheinende Bilder. Nur haben in Wahrheit die Migranten aus der "alten" EU (Deutsche&Co), jene aus der "neuen" EU (Ungarn&Co), die aus dem Rest Europas (Schweiz&Co), die vom Balkan (Serbien&Co), die aus der Türkei, die aus dem arabischen Raum, die aus Afrika und jene aus dem Rest der Welt (von Tschetschenien bis Pakistan) absolut untereinander nichts gemeinsam. Jede Gruppe hat ganz unterschiedliche Strukturen. Das weiß jeder statistische Anfänger. Wer aber dennoch ständig Studien publiziert und lautstark in die Öffentlichkeit trägt, in denen all diese Gruppen in einen Topf geworfen werden, kann nur eine Absicht haben: Manipulieren statt Informieren. Von seriöser Wissenschaftlichkeit oder objektivem Journalismus keine Spur.

Die bildungsmäßig deutlich über dem österreichischen Schnitt liegenden deutschen Zuwanderer etwa mit den tief darunter liegenden Türken (um nicht noch problematischere Herkunftsregionen zu nennen) zu vergleichen, ist so, wie wenn man ein Bein auf einem Eisblock festgebunden hätte, das andere im Feuer, die Durchschnittstemperatur aber als "ganz angenehm" bezeichnen würde.