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ZIB 24

ORF1Andere, Di, 21.06.2016, 01:12 | Florian Theiner

Dass ORF-Journalisten nichts lesen, was ihr Weltbild erschüttern könnte, ist schlimm genug. Aber dass sie nicht einmal die eigenen Sendungen anschauen, ist einfach nur peinlich. Seit Tagen geben sich im ORF Verfassungsjuristen die Klinke in die Hand, um darauf hinzuweisen, dass für eine Wiederholung der Präsidentenwahl keine Manipulationen nachgewiesen werden müssen. Allein die nachgewiesene Möglichkeit dazu reiche für eine erfolgreiche Wahlanfechtung aus.

Trotzdem entblödet sich Roman Rafreider nicht, den Beitrag über den ersten Verhandlungstag vor dem Verfassungsgerichtshof in der ZiB24 folgendermaßen einzuleiten: „Dass da Schlampereien passiert sind, ist inzwischen außer Zweifel. Dass die Stichwahl aber tatsächlich wiederholt werden muss, dass es also den großen Wahlbetrug gegeben hat, glaubt allerdings kaum jemand bis jetzt.“ Außer den zunehmend kleinlauten Rechtsvertretern der Grünen gibt es überhaupt niemanden mehr, der diese Rechtsauffassung vertreten würde.

Es oblag dann dem Printjournalisten Michael Jungwirth, den ahnungslosen ZiB-Moderator in deutlichen Worten aufzuklären.