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Zeit im Bild

ORF2, Di, 16.12.2014, 20:22 | Andreas Unterberger

"Im Namen der Religion": Mit solchen diffusen Formulierungen versuchen die Schlagzeilen der "Zeit im Bild"  zu beschwichtigen und abzulenken. Offenbar tut man - bewusst oder unterbewusst? - schon wieder alles, um zu verwischen, um statt journalistisch korrekt und ungeschminkt nur ja in jeder Formulierung politisch korrekt zu sein.

Denn; Nein, es ist nicht "Religion", womit automatisch alle anderen Bekenntnisse gleich unterschwellig mit auf die Anklagebank gesetzt werden, es ist immer nur eine einzige: der Islam. Nur in seinem Namen begehen Menschen ununterbrochen die furchtbarsten Schlächtereien. Mit dem entsetzlichen Höhepunkt jetzt in einer pakistanischen Schule, wo weit über Hundert Schüler kaltblütig ermordet wurden.

Weder im Namen einer christlichen noch einer jüdischen noch einer buddhistischen noch sonst einer Religion hat es in den letzten Jahrhunderten so etwas Brutales gegeben. Lediglich einige Sekten haben bisweilen ähnliche Mordorgien zu verantworten. Und diese werden daher auch dementsprechend verfolgt (dass kriegführende Nationen Religionen missbraucht haben, ist gewiss ebenso Faktum. Aber da haben eben Staaten gehandelt - aus ganz anderen Motiven - und die Religionen nur vorgeschoben).

Der ORF geht in seiner tendenziösen Klitterung sogar noch einen Schritt weiter. Er plappert gleichsam zur Entschuldigung für den Massenmord von einer "gewalttätigen" Armee Pakistans. Als ob diese aus heiterem Himmel und unprovoziert gegen den islamischen Fundamentalismus vorzugehen versuchen würde. Zu Gerd Bachers ORF-Zeiten hätte dieser mit lautem Gebrüll auf solchen ahnungslos-manipulativen Journalismus reagiert. Jetzt aber hat der ORF ja nur einen parteifrommen Frühstücksdirektor als Chef . . .