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Mittagsjournal

oe1, Di, 19.08.2014, 12:52 |

Im Ö1-Mittagsjournal vom Dienstag 19.8.2014 wurde gleich am Anfang der voraussichtliche neue Verkehrsminister Alois Stöger ausführlich interviewt. Gleich im Anschluss brachte das Mittagsjournal einen fast zweiminütigen Audio-Beitrag wo der Sprecher des Fahrradclubs (äh sorry: "Verkehrsclub" nennt er sich) Markus Gansterer zu Wort kam:

Der V.C.Ö. fordert also schon weit vor dem Amtsantritt von Stöger: "Mehr Mut" bei Tempo-Limits auf Freilandstraßen.

Die derzeitigen Tempo 100 auf Freilandstraßen sind nach dem Geschmack des V.C.Ö. viel zu hoch, weil es angeblich die Ursache für zu viele Unfälle und Tote ist.

Für die Städte und Großstädte wünscht sich der V.C.Ö. ein "fehlertolerantes Verkehrssystem" - was immer das genau sein soll - Offenbar ist es seitens des V.C.Ö. so zu verstehen: Die Radfahrer dürfen Fehler machen und gleichzeitig werden Auto-Benützer streng betraft.

Weitere Forderung des V.C.Ö. im Mittagsjournal: Mehr Fahrradwege und dafür weniger Autobahnen  - wenig überraschend.

So wie ich das sehe gab es da eine Schieflage bei der Ö1-Journal-Redaktion: Wie konnte es passieren dass an prominenter Stelle im Journal derart einseitige Forderungen einer der bekanntesten Interessensvertretungen für Radfahrer die gleichzeitig eine Auto-Verteufelungsorganisation ist - ihre bekannten Forderunge wieder einmal hinausposaunen darf? Warum gab es keine Stellungnahme oder Interview zum Thema vom ÖAMTC bzw. ARBÖ im gleichen Ö1-Mittagsjournal?