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Journal-Panorama

oe1, Mi, 23.07.2014, 20:22 | Ruth Pauli

Sollte sich jemand fragen, was der ORF unter Aktualität versteht: Die Antwort gibt „Journal-Panorama“. Ein von 800 mit Sprache befassten Menschen unterzeichneter Brief an die beiden Bildungs-Minister Heinisch-Hosek und Mitterlehner wandte sich dieser Tage gegen die Sprach-Zerstörung durch Genderwahn und Binnen-I.

Und das auch noch kurz nach dem Eklat um Andreas Gabalier, der sich standhaft weigert, die Bundeshymne durch die Gesetzesfehlgeburt Töchtersöhne zu verunstalten. Wenn die Verständlichkeit einer Sprache zu Tode gegendert wird und Bürger dagegen aufstehen, ist das ein aktuelles Thema, auf das man als Kultursender reagieren muss. Bei Oe1 allerdings nur mit einem hochaktuellen Griff ins Archiv.

Die Antwort auf einen frischen Brief des Jahres 2014 ist die Wiederholung eines verstaubten Beitrags aus dem Jahr 2008. Für den ORF hat sich die Welt in sechs Jahren ja nicht weiterbewegt, sondern immer nur um die eigene Achse gedreht. Wie die sendungsbewussten Sendungsmacher von Oe1. Die machen unter Aufbietung allen Unfugs unverdrossen Frauen sprachlich sichtbar: „Nur eine unter 100 Kindergärtnerinnen ist ein Mann“ (17-Uhr-Nachrichten vom 16. Juli 2014).