Die ORF-Berichterstattung vom Wiener Opernball bescherte dem ORF einen heftigen Shit-Storm. Vor allem ZiB-Moderator Tarek Leitner erntete für peinliche Entgleisungen Spott und Hohn in den Sozialen Medien. „Tarek Leitner moderierte zu ersten mal den Opernball – und tappte in ein Fettnäpfchen nach dem anderen“, ätzte die Tageszeitung Oe24.
Leitner erfuhr während der für viele Zuseherinnen und Zuseher endlos erscheinenden Live-Übertragung, dass es einfacher ist, in der Zeit im Bild vorbereitete Texte abzulesen als im Trubel des Opernballs improvisierte und dennoch halbwegs intelligente Fragen an Prominente zu stellen. Sich frei und einigermaßen unterhaltsam ohne vorbereitete Fragen mit Prominenten zu unterhalten scheint nicht zu Tarek Leitners Fähigkeiten zu zählen.
Eines der ersten Opfer improvisierter Leitner'scher Interviewtechnik war gleich einmal die Bundesministerin für EU und Verfassung, Karoline Edtstadler, die dem ORF-Moderator beim Verlassen einer Loge vor das Mikrofon lief. „Peinlich, peinlicher, Tarek Leitner, #ORF #Opernball“, twitterte prompt eine Userin dazu. Ein anderer Twitter-Eintrag zur Tatsache, dass Tarek Leitner den Schauspieler Michael Ostrowski bei einem Interview nicht erkannte und nach dessen Namen fragen musste, lautete „Der Leitner ist ein Vollpfosten, sollte mit Kern auf Urlaub fahren.“
Vor der Mittelloge des Opernhauses wartend meinte Tarek Leitner: „Zum Glück heißt sie nicht mehr Führerloge“. Und D. H. twitterte lakonisch:„Herr Leitner war den ganzen Abend schlecht. Von seinem Englisch war ich auch entsetzt.“ Ein anderer Twitterant ergänzte: „Tarek Leitner ist einfach nur peinlich.“
Kurt Ceipek
(ORF2 Do, 16.02.2023, 21:45)