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Andreas Unterberger (ORF 2 Di, 11.10.2022, 19:30)
Zeit im Bild 1 und 2

Der ORF als Propagandasender der SPÖ: Dieser (selbst gestellte) Arbeitsauftrag der Redaktion hat wieder einmal beide „Zeit-im-Bild“-Sendungen wie ein dickes rotes Seil durchzogen.

In der ZiB-1 wird da etwa allen Ernstes einer der schwächsten und langweiligsten Kabarettisten des Landes mit Weihrauchwolken nur so eingenebelt – ganz offensichtlich deshalb, weil der Herr Resetarits immer linientreue SPÖ-Propaganda gemacht hat. Dabei müsste es einem auf Unabhängigkeit achtenden Journalisten  selbst dann, würde es stimmen, total peinlich sein, jemanden als „großen Kabarettisten“ und sogar auch als „begnadet“ zu bezeichnen. Begnadete Speichelleckerei ...

Der linke Gleichschritt setzt sich dann in der Zib-2 nahtlos fort. Dort wird mit einem einzigen Satz die sensationell scharfe Kritik von Bundeskanzler Nehammer an der EU zitiert, obwohl das Zeitungs-Interview mit ihm noch viele andere Aussagen enthalten würde, und Innenminister Karner mit der seltsamen Antwort auf eine geheim bleibende Frage. Aber dann wird allen Ernstes ein Exponent der linksradikalen „Asylkoordination“ vor die Kamera geholt, um den Bundeskanzler zu rügen.

Ach ja: Der für all das letztlich hauptverantwortliche ORF-Generaldirektor hat auch wieder einmal eine Aktion gesetzt: Er hat gemeinsam mit dem Wiener Bürgermeister ein neues Straßenschild eingeweiht, an dem der ORF jetzt seine Postadresse hat. Der Mann weiß halt, was wichtig ist.