ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols

Die Auszählung der Wahlkartenstimmen in Schweden hat ergeben, dass der Sieg des Rechtsblocks sicher sei. Das melden die Servus-Nachrichten schon um 19,20 Uhr. Jedoch: In der ZiB kein Ton dazu. Denn in einem SPÖ-Sender darf halt nur das vorkommen, was den Genossen passt. 

Noch schlimmer wird der neue Desinformations-Skandal dadurch, dass mitten während der ZiB (19,41 Uhr) überdies auch schon die Nachricht vom Rücktritt der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Andersson über die Agenturen gekommen ist, und darüber, dass bei der Auszählung der Stimmen der Vorsprung des Rechtsblockes von einem auf drei nicht mehr einholbare Mandate angestiegen ist. 

Jedoch: Im ORF kein Ton davon. Dabei weiß wirklich jeder leidgeprüfte Gebührenzahler, dass sie im ORF bisweilen durchaus imstande waren, in der ZiB sogar aktuelle Nachrichten zu bringen. Sie tun dies jedoch nur, wenn es ihnen ideologisch in den Kram passt. Wie sich jetzt wieder in skandalöser Klarheit gezeigt hat.

Das ideologische Framing unerwünschter Nachrichten war in der gleichen ziB auch noch an einem zweiten Beispiel zu sehen: Die aktuelle Information, dass nun endlich doch die Korruptionsstaatsanwaltschaft ein Verfahren wegen des Wien-Energie-Skandals aufgenommen hat, kann zwar nicht ganz unterdrückt werden. Sie wird aber zu einem Anhängsel an eine andere groß aufgeblasene Meldung – über eine längst bekannte Geschichte: nämlich darüber, dass die Ex-Ministerin und Meinungsforscherin Karmasin offenbar öffentliche Aufträge durch Preisabsprachen mit anderen Instituten ergattert hat. Verschwiegen wird vom ORF überdies, dass dies eindeutig nach Karmasins politischen Zeit geschehen ist. 

Zweimal typisch ORF: Man lügt nicht direkt, aber man berichtet so, dass Wahrheit und Wirklichkeit für keinen Seher mehr erkennbar werden, dass sie ganz im linken Sinn manipuliert werden.