Zeit im Bild: gute Demo – schlechte Demo Der durchschnittliche ZIB-Redakteur ist in Wahrheit einfach gestrickt. Alles, was mit Sozi ist, ist gut, alles andere verdächtig. Wer aber gegen Sozi ist, ist abartig, böse – und muss mitsamt der Wurzel aus dem ideologisch gesunden Volkskörper gerissen werden.
Das erklärt auch, warum die Zeit im Bild auf Corona-Demos vor allem Neonazis und Rechtsextreme sieht. Selbst, wenn im eigenen (!) Fernsehbild Aufschriften der marxistischen Attac-Bewegung zu sehen, und die Regenbogenfahnen linker Aktivisten.
Man merke also: kritische Demos sind im ORF = rechtsextreme Demos. Linksextreme Demos hingegen sind im ORF = keine linksextremen Demos, weil von edlen „Aktivisten“ organisiert. Lauter nette Leute dort – wo ist das Problem?
Da bringt die Zeit im Bild am 26.1.2022 eine belanglose Mini-Demo der linksextremen Antifa-Bewegung. Rote Fahnen wehen, gelbe Kommunistensterne. Wer angesichts des extremistischen Hintergrunds nun – analog zu den Corona-Demos - auf die Warnung des ORF wartet, wartet vergebens. Von wegen: „Achtung, diese Schüler-Demo wird von linksextremen Schlägertruppen angeführt!“
Beim ORF heißt es lapidar: „Heute demonstrieren Schüler gegen die Wiedereinführung der mündlichen Maturaprüfungen.“ Dass die kommunistische Antifa ein marxistisches Weltbild gewaltsam umsetzen will – und darum schon mal Autos anzündet, Geschäfte abfackelt und Menschen verprügelt, stört den ORF offensichtlich nicht nur nicht – er verschweigt es dem Zuseher sogar ganz bewusst.
Hauptsache, man hat einem versprengten Haufen durchgeknallter Linker wieder eine Bühne bieten können.
Bei Linksextremen nimmt der ORF seinen Desinformations-Auftrag offensichtlich besonders genau.
