Die entscheidende Frage hat Wolf der auf den ersten Blick authentischen und sympathischen Politikerin nicht gestellt. Es ist eine Frage die sich auch ihre Wähler nicht gestellt haben. Nämlich warum sie für die KPÖ (die Ziele der KPÖ wurden von Wolf aufgezählt) arbeitet und nicht für eine andere Partei oder die Caritas. Denn da müsste Kahr Farbe bekennen. Da müsste Wolf nachbohren. Nur Abermillionen Tote in kommunistischen Regimen zu erwähnen ist zu wenig.
Auch müsste Wolf Kahr fragen, was sie glaubt, woher das Geld kommt, dass sie für ihre Wählerinnen ausgibt. Das wäre dann allerdings eine ungeheuerliche Frage, die der ORF im eigenen Interesse nie stellen würde.