Der ORF beteiligt sich seit geraumer Zeit an der medienübergreifenden Kampagne, wonach "häusliche Gewalt" praktisch synonym sei mit "Gewalt gegen Frauen", begangen, wie könnte es anders sein, durch Männer.
Fälle, die dieses Narrativ durcheinander bringen könnten, müssen sprachlich verschleiert werden. Meistens wird darüber gar nicht berichtet, nur hat man im Fall von Gabby Petito halt einen Fall, der sich sonst so schön ins Bild vom "Femizid" (dieses unsinnige Propagandawort ist auch Teil der Medienkampagne) passt.
"Die Polizei wurde zu einem Fall häuslicher Gewalt gerufen" schreibt der ORF etwas verquast (es ist schon deswegen Unsinn, weil kein Haus im Spiel war.) Der Polizeireport gibt an, dass sie ihn geschlagen habe, und das deckt sich auch mit Berichten durch Zeugen und den Angaben der beiden.
Aber da häusliche Gewalt in der Vorstellung des ORF niemals ursächlich von Frauen ausgehen kann, vermerkt der ORF-Bericht noch (vielsagend), dass Gabby "weinend im Auto gesessen sei", so dass der Leser seine eigenen Schlüsse ziehen möge.
Dass die junge Frau hochwahrscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, möglicherweise durch den Partner, ist eine andere Geschichte, aber im Moment reine Spekulation.