Sagt Ihnen der Name „Wolfgang Wodarg“ etwas? Ja? Wirklich? Sie Glücklicher. Oder Glückliche. Dann konsumieren Sie noch andere Medien als die des ORF. Denn zumindest auf orf.at wurde Dr. Wodarg das letzte Mal 2010 erwähnt, im Zusammenhang mit dem deutschen Stammzellengesetz.
Doch jetzt zum eigentlichen Thema: Die MedUni Wien-Virologin Monika Redlberger-Fritz warnt davor, dass „die wegen der CoV-Maßnahmen praktisch ausgebliebenen anderen Atemwegsinfektionen wie die Influenza im nächsten Winter zu stärkeren Virusaktivitäten dieser Art führen könnten.“
So seien während des gesamten letzten Winters nur zwei Proben positiv auf Influenzaviren getestet und keine einzige Infektion mit Respiratorischen Synzytial Viren, humanen Metapneumoviren und Parainfluenzaviren nachgewiesen worden. Somit hat „in der Bevölkerung keine natürliche Boosterung durch Viruskontakte stattgefunden“, es ist daher „möglich, dass mit Wegfall der Hygienemaßnahmen eine wiedereinsetzende Virusaktivität mit einer starken epidemischen Welle einhergeht“.
Was das mit Dr. Wolfgang Wodarg zu tun hat? Nun, der hat (auch im Rahmen seiner Kommentare im deutschen Corona-Ausschuss) schon vor mehr als einem halben Jahr darauf hingewiesen, dass gerade Kinder darauf angewiesen sind, mit derartigen Viren in Kontakt zu kommen, um ein wirkungsvolles Immunsystem zu entwickeln (in seiner Diktion: „Rotznasen“). Und dass es ganz natürlich sei, dass Kinder dann ihre familiäre Umgebung anstecken und so ein Viren-Update weitergeben, das letztendlich zu einer Herdenimmunität führt - gelebte Gesundheitsökologie. Aber leider durch die Hygienemaßnahmen vulgo AHA-Regeln und Lockdown verunmöglicht.
Tja, mit Gesundheitsökologie hat’s der ORF nicht so (nur logisch, dass der Gesundheitsökologe Clemens Arvay auch kein gern gesehener Gast mehr ist). Aber solange es noch einen grünen Gesundheitsminister gibt, der nach Formel „Impfung oder Lockdown“ vorgeht, is eh alles paletti.