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Andreas Unterberger (Online Mi, 28.04.2021, 14:45)
Wenn ein ÖVP-Minister vorkommt, dann wird er beschimpft
Link: https://orf.at/#/stories/3210993/

Im ORF hält man es offenbar für objektive Information, wenn absolut jeder auftretende Politiker von ÖVP oder FPÖ mit einem negativen Mascherl versehen wird. Das macht etwa auch die Formulierung zu einer Balkan-Reise von Innenminister Nehammer deutlich: ",je weniger irreguläre Migranten hier durchkommen, desto weniger kommen nach Österreich', so der Innenminister, der sich einmal mehr als Hardliner in der Migrationsfrage präsentierte."

"Hardliner" ebenso wie das verächtliche "einmal mehr" kommt in der ORF-Hasskala gleich nach "Rechtsextremist".

"Konservative" sind dort auch fast immer gleich "Erzkonservative".

Wirkliche Linksextremisten - also solche die für Gewalt oder Gesetzesbruch stehen - werden hingegen immer nur freundlich als "Aktivisten" bezeichnet.

Es wundert nur eines: Glauben die im ORF wirklich, dass ihre semantischen Ein- und Umfärbungen unbemerkt bleiben? Halten sie wirklich die Konsumenten für so blöd, dass sie das in ihrer großen Mehrheit nicht längst und angewidert durchschaut hätten? Oder wollen sie sich gar auf die APA ausreden, wo ja auch eine massive Redaktionsmehrheit Genossen im Geiste sind, die auch immer öfter solche Formulierungstricks verwendet - obwohl der ORF ja ganz zufällig Haupteigentümer der APA ist?