Den Beitrag zu den neuen Klimaziele des EU-Parlament beginnt Nadja Bernhard mit einer netten Grafik der Entwicklung der CO2-Emissionen seit 1980 (der Länder der heutigen EU?, der Welt? - leider fehlt diese Information, aber nehmen wir an, es ist die Summe der Länder der EU, so wie sie heute besteht) und zeigt, dass in den letzten 30 Jahren der CO2-Ausstoß um 25 Prozent gesunken ist.
Jetzt legten die "Wunderwuzzis" im EU-Parlament die Latte auf für die Reduktion auf 55% bis 2030 - Jetzt fehlt also noch mehr als das, was in 30 Jahren erreicht wurde. Zeitraum dafür: 9 Jahre! Angemerkt sei, dass den meisten der "Beschliesser" jegliche Qualifikation zur intelligenten Einschätzung der Erreichbarkeit des Ziels fehlt und sie für ein Erreichen oder Verfehlen auch keine Verantwortung und Kosequenz zu tragen haben, denn bis 2030 sind die meisten von denen nicht mehr im Amt.
Dann darf der Chef des ORF-Wissenschaftsressorts aufklären. Es folgt ein gestottertes Blabla. Armin Wolf würde ihn bei dieser Nicht-Antwort steinigen.
Entweder war G. Mayr völlig unvorbereitet oder er konnte oder durfte nicht sagen, dass diese Ziele völlig unrealistisch sind und selbst wenn sie erreicht werden würden, das kleine Europa kaum einen Einfluss auf den Klimawandel hätte. Ein paar Grafiken aus dem Internet hätten die Haupt-Emitenten gezeigt, und dann wäre es vielleicht auch noch ein Stückchen tiefer gegangen zu den Ursachen (von Verlagerung der Wirtschaft bis hin zum Tabuthema Bevölkerungsexplosion). Aber statt dessen mussten wieder Trump und Bolsonara herhalten.
Günther Mayr war mehr als nur schwach (aber damit vielleicht das, was die Senderlinie erlaubt)!!