Widerwillig und mit gebührender Verspätung hat der ORF die Berichterstattung über den Anschlag eines syrischen Asylwerbers auf den Präsidenten der jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, aufgenommen. Der Grund für die Abneigung gegen solche Themen: Islamischer Antisemitismus ist ein unerwünschter Störenfried im „Kampf gegen Rechts“.
Deshalb wurde in einem zweiminütigen Journal-Beitrag unter dem Titel „Graz als muslimischer Antisemitismus-Hotspot“ eilig relativiert und sachlich ziemlich unmotiviert eine Stellungnahme des „Dokumentationsarchives des österreichischen Widerstandes“ in den Beitrag eingeschoben.
Die ziemliche umstrittene linksextreme Speerspitze im „Kampf gegen Rechts“ hob hervor (wörtliches Zitat aus dem Beitrag): „Zur Einordnung des Antisemitismus unter Muslimen weist heute das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes darauf hin, dass von aufgeklärten antisemitischen Vorfällen in Österreich 80 Prozent einen rechtsextremen Hintergrund haben und dass es im Grazer Umfeld auch abseits von Muslimen überdurchschnittlich oft Agitation und Stimmungsmache gegen Israel gebe.“
Da drängt sich die Frage auf: Warum wollen der ORF und seine linken Spießgesellen unbedingt das Thema Antisemitismus ausschließlich den einheimischen Nazis anhängen? Die Antwort liegt auf der Hand. Die „Kämpfer gegen rääächz“ und unerbittlichen Jäger einheimischer Antisemiten sind zugleich die Beschützer der zu Zehntausenden ist Land gefluteten islamischen Kämpfer gegen die Juden.
Wenn man für den Kampf gegen Rechts lebt – und viele leben offenbar recht gut davon – dann muss der antisemitische Terror exklusiv den einheimischen Nazis vorbehalten bleiben und sonst niemandem. Wenn die Nazi-Antisemiten als Akteure von den islamischen Antisemiten zu sehr in den Hintergrund gedrängt werden oder gar aussterben, dann kommt den Widerstandskämpfern gegen Rechts der Gegner abhanden. Und damit würden über kurz oder lang auch die Geldquellen und die Existenzberechtigung versiegen. Wovon und wofür sollen die dann leben?