Der ORF ist wieder voll in den US-Wahlkampf eingestiegen. Während Trump ein „hetzerischer Spalter“ ist, weil er die Gewalttaten von Linksradikalen verurteilte, ist Biden der „Verbindende“, obwohl er alle Trump-Wähler als Rassisten diffamierte (und zuvor Trumps schwarzen Wählern sogar abgesprochen hatte, echte Schwarze zu sein).
Der US-Wahlkampf ist für den österreichischen Staatssender die Gelegenheit, auch alle einheimischen Hetzer und Spalter abzuwatschen. In Österreich hatte vor wenigen Jahren die Mehrheit genauso falsch wie in den USA gewählt. Für die Migrationspolitik jener Regierung hatte es Zustimmungsraten von 80% gegeben. Diese Spaltung der Gesellschaft konnte in Österreich dank dem Ibiza-Video gerade noch rechtzeitig korrigiert werden, und die guten 20% haben wieder zu 100% das Sagen.
Nun sieht es der Staatsfunks als seine oberste Aufgabe, künftige Spaltungen zu verhindern, indem man Rassisten wie Trump und seine Wähler täglich anprangert. Damit kann man auch die Bösen im eigenen Land elegant treffen, die oft gar nicht bemerken, dass auch sie gemeint sind, und die ORF-Hetze gegen Trump für harmlosen linken Antiamerikanismus (den auch FPÖler oft selbst teilen) halten.