Der ORF stellt sich auf seiner Online-Plattform heute an prominenter Stelle die "Frage nach Wirkung des 'Zeichens'". Gemeint ist die Wirkung der Corona-Partys namens Black-Lives-Matters-Demos. Wir erinnern uns, da hatten allein in Wien 50.000 selbstlose Bessermenschen dem laut Super-Rudi Angstschober brandgefährlichen Killervirus zum Trotz eine große Kundgebung abgehalten, bei der der Tod eines amerikanischen Kriminellen durch Polizeigewalt beweint wurde.
15 Absätze lang wird über den bösen Rassismus philosophiert, der angeblich auch in Österreich so weitverbreitet sein soll. Ständig sind schwarze Mitmenschen offenbar in Gefahr – auch bei uns. Dazu gleich einmal ein Zitat aus dem Text: "Das zeige auch ein Blick auf die heimische Statistik: "Bei der Zahl derer, die durch Polizeigewalt ums Leben gekommen sind, wird man eine unverhältnismäßig große Anzahl an Afrikanern finden.“"
Was ungefähr so viel heißt, dass in Österreich quasi dauernd schwarze Mitbürger durch Polizeigewalt sterben müssen, wie Mr. Floyd in Minneapolis. Haben Sie das etwa gar nicht mitbekommen? Nun, dann wird es vermutlich von den strukturell rassistischen Institutionen des Landes und den rechtslastigen Medien professionell vertuscht!
"Generell gebe es in der Gesellschaft einen „Trend zu mehr Rassismus und mehr Diskriminierung“; und davon sei auch die Polizei nicht ausgenommen", darf etwa der "anerkannte Menschenrechtsexperte Manfred Nowak" zum Besten geben. Etwas weiter unten informiert uns ein Zwischentitel dann auch noch über "Beleidigungen in allen Lebensbereichen".
Ja, es muss ganz schlimm sein für Menschen schwarzer Hautfarbe in Österreich. Ein Trauerspiel. Offen bleibt nur die Frage, warum trotzdem so viele Afrikaner zu uns wollen? Dafür sogar ihr Leben riskieren. Wissen sie denn nicht, was sie hier erwartet? Dass sie die Hölle auf Erden in unserem Sklavenhalter-Staat durchleiden müssen? Warum startet der ORF nicht endlich eine Aufklärungskampagne in Afrika? Das ist ja alles so schrecklich.
Das Paradoxon, dass Afrikaner trotz himmelschreiender Drangsalierung trotzdem in Massen nach Europa im Allgemeinen und Österreich im Speziellen strömen, wird vom ORF elegant umschifft. Kein Wort zu diesem Widerspruch. Auch kein Wort wird man in dieser überlangen Story über die Gewalt Zugewanderter gegenüber Einheimischen finden. Vergewaltigungen, Raub, Demütigungen, Körperverletzungen, Morde – alles kein Thema. Hat überhaupt schon mal ein Migrant oder Asylant derartige Delikte begangen? Man weiß es nicht. Laut ORF-Berichterstattung eher nicht.
Aber halt, einen Fall gab es ja doch. Vermutlich nur einen einzigen. Als ein Afrikaner am Wiener Brunnenmarkt eine Frau, die in aller Herrgottsfrüh zur Arbeit gehen wollte, mit einer Eisenstange brutalst zu Tode geprügelt hat. Gab es da eigentlich auch Demonstrationen von 50.000 Menschen gegen schwarze Gewalt? Elendslange Schuld&Sühne-Artikel auf orf.at? Knieten Afrikaner mit Tränen in den Augen vor Österreichern nieder und baten um Vergebung? Nein? Nun vermutlich nur darum, weil das ja ein Einzelfall war ...