„In Österreich fallen jährlich 300 Millionen Tonnen an Plastikverpackungen an“, verriet der Ö1-Nachrichtensprecher um 19 Uhr. Tatsächlich eine erstaunliche Menge, wie man schon bei oberflächlichem Nachrechnen feststellen muss. Bei rund neun Millionen Einwohnern bedeutet das jährlich etwa 33 Tonnen Plastikverpackungsabfall für jeden Österreicher vom Säugling bis zum Greis. Auf Tage umgerechnet wären das für jeden einzelnen Österreicher mehr als 90 Kilo Plastikabfall. 90 Kilogramm pro Tag, wohlgemerkt!
Selbst wenn alle Umweltsäue unter den Omas und Opas jahrelang über alle Stränge hauen, schaffen wir das nicht. Es wird im Durchschnitt aller Österreicher wohl nicht viel mehr als ein halbes Kilo oder ein Kilo pro Tag werden.
Nachdem im Super-Qualitätssender des ORF-Hörfunks alle Nachrichten gecheckt und noch einmal gecheckt werden, muss das mit den 90 Kilo Plastikmüll pro Kopf und Tag wohl stimmen. Oder?
Andererseits: Rechnen war noch nie die starke Seite der ORF-Mannen und -Frauen. Vielleicht sollte man in den Redaktionen anstelle linker Politikwissenschafter, Soziologen, Publizisten oder Absolventen anderer Orchideenstudien einmal einen rechten Mathematiker engagieren. Der könnte solche haarsträubenden Blödheiten im „Qualitätssender“ ORF vielleicht verhindern.