„Ihr seid 50 Jahre voneinander entfernt und er hat mir erzählt, wie ihr einander kennengelernt habt. Und zwar du hast ihn angesprochen in einem Fernsehstudio, ihr wart da beide eingeladen, und du hast zu ihm gesagt: ‚Sie sind aber ein hübscher junger Mann. Wer sind sie eigentlich?‘ Hast du ihn angeflirtet?“, fragt Claudia Stöckl die 77-jährige ORF-Sterndeuterin Gerda Rogers mit einem Schmunzeln in der Stimme. Natürlich nicht. Sie habe sich nur gedacht: „Hallo, da kommen aber zwei Hübsche. Was macht ihr denn da?“
Sie sei für den 28-jährigen ein Art Mutterfigur geworden. Stöckl fragt weiter, wieder mit einem Lächeln in der Stimme: „Das hör ich immer wieder, dass ihr für Gesprächsstoff sorgt. Es gibt dann immer wieder Gerüchte und die Frage: Ist er dein Toyboy?“ Rogers weist das als die „irrsten Gerüchte“ zurück. Ja, wie kommen die Leute nur auf so etwas völlig Absurdes?
Ich sitze beim Frühstück und höre mir diesen Dialog mit Befremden an, stelle mir dieses Interview in einer anderen Konstellation vor: Ein rund 50 Jahre alter Moderator fragt lächelnd einen knapp 80jährigen männlichen Promi. Hallo, da kommen aber zwei Hübsche etc.
Die beiden führen genau dieses Gespräch, sagen wir, auf Servus TV. Da wären die Medien voll davon gewesen. Bei zwei ORF-Damen auf Ö3 ist es wurscht.