ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Andreas Unterberger (Ö1 Mi, 27.11.2019, 12:00)
Mittagsjournal

Was man in den linksradikalen Echokammern der ORF-Redaktionen für berichtenswert hält, hat man in wenigen Minuten Mittagsjournal wieder einmal kondensiert erleben können:

Einen ausführlichen Bericht bekommt da etwa eine feministische "Expertin" für ihr Jammern, dass sie selber schon einmal vor Jahren eine Studie zum Thema Gewalt an Frauen gemacht hätte, wie sie jetzt das Innenministerium präsentiert hat. Ist es schon peinlich genug, dieser Lächerlichkeit an Ich-auch-Eitelkeit einen eigenen Mittagsjournal-Beitrag zu widmen, so wird das noch viel absurder, wenn man sich bewusst macht, was die zentrale Erkenntnis des Innenministeriums-Berichts ist: nämlich, dass nicht weniger als 50 Prozent der Gewalttäter gegen Frauen  Nichtösterreicher sind. Und dass zu dieser Zahl noch eine (zweifellos erhebliche) Dunkelziffer von Österreichern mit Migrationshintergrund dazukommt, die ebenfalls Täter sind. Freilich: Diese bedrückende Erkenntnis ist weder von der "Expertin" noch von den diversen Berichten der stattlichen, aber knalllinken ORF-Feministinnen-Garde zum Gewaltthema auch nur angedeutet worden.

Es wäre nicht der ORF, wenn diese Lächerlichkeit nicht gleich noch übertroffen werden könnte: Da bringt man einen eigenen Beitrag darüber, dass ein stellvertretender Polizeikommandant der Steiermark einen am Notruf-Telefon antwortenden Polizisten zusammengestaucht hat, weil dieser seinen Namen nicht gekannt hat. So lächerlich die aufgeblasene Eitelkeit eines solchen Kommandanten auch ist, mindest ebenso lächerlich ist es, darüber einen ausführlichen Bericht im - national ausgestrahlten! - Mittagsjournal zu machen.

Und wer da noch nicht abgedreht hat, musste dann endgültig laut auflachen, als berichtet wurde, ausgerechnet der Herr Pesendorfer sei zum Kampf für die "Unabhängigkeit" der Statistik Austria angetreten. Zumindest hat jeder darüber lachen müssen, der weiß, dass Pesendorfer direkt vom Kabinett des Herrn Faymann an die Spitze der Statistik Austria gelangt ist, oder der beobachtet hat, wie sehr der Mann die Arbeit dieser Institution ganz in Richtung der sozialistischen Agitationsinteressen hingelenkt hat: dass also etwa ständig die feministische Lüge vom katastrophal großen Pay Gap verkündet worden ist; dass hingegen fast nie das Thema Migration und deren Folgen untersucht worden ist.