Wer es weiß, kann sich schon darauf freuen: Immer dann, wenn der ORF über die selbsternannte deutsche „Seenotretterin“ und „Kapitänin“ Carola Rackete berichtet, sprechen die ORF-Sprecher ihren Namen wie Apollo 12, also wie „Rakete“, aus.
Da hilft es nichts, dass wir – oder zumindest einige von uns, die Journalisten werden wollten – seinerzeit im Deutschunterricht gut aufgepasst und gelernt haben, dass die Vokale vor und nach einem „ck“ immer kurz ausgesprochen werden, so wie bei Lacke, Hacke, Säcke, Schnecke, verrecke und ähnlichen Wörtern.
Gestern, Sonntag, war es wieder soweit, denn Frau „Rakete“ bekam in der niederösterreichischen Babenbergerstadt Klosterneuburg von der linken „Denkwerkstatt für Zukunftsfragen“ namens „Globart Akademy“ den „Globart Award 2019“ überreicht (getreu einem weiteren Phänomen in der heimischen Medien, Denker- und Überreicher-Szene – es gibt keine Preise mehr, sondern nur noch „Awards“).
Der ORF leistete – wie die üblichen anderen linken Medien – natürlich seinen Anteil dazu, diese Würdigung möglichst bekannt zu machen, und verkündete die „Award“-Verleihung sogar in den Nachrichten – wieder mit dem falsch ausgesprochenen Namen „Rakete“.
Dass Frau „Rakete“ den Preis (über die Dotierung berichtete niemand) umgehend an einen afghanischen „Flüchtling“ weitergab, der seine „Flucht“ über diverse sichere Länder von der Türkei bis Österreich ausdehnte, um schließlich hier, wo es die besten Sozialleistungen gibt, Asyl zu fordern, stieß dem ORF dagegen nicht sauer auf.
Genauso wenig wie die Tatsache, dass Frau „Rakete“ in Italien wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung und Gefährdung eines Polizeibootes, das sie bei ihrer unerlaubten Hafeneinfahrt auf Lampedusa absichtlich gerammt hatte, vor Gericht steht.
Dass linke NGOs, Medien oder „Aktivisten“ sich gegenseitig Preise zuschanzen und sich – mit Hilfe ebenso linker Medien – über den grünen Klee loben, ist nichts Neues. Warum der zu Objektivität verpflichtete ORF nichts Besseres zu tun hat, als Frau „Rakete“ hochzujubeln, bestärkt nur den Wunsch aller nicht-linken Konsumenten, Gebührenzahler und Journalisten nach einer gründlichen Umbesetzung in den ORF-Führungsgremien.
Ach ja – und ein Deutschkurs für manche Sprecher wäre auch nicht schlecht.