Das war ein noch ärgerer Skandal, als es der ZiB-Auftritt für den Ersatzgrünen Peter Pilz gewesen war, der dort unkommentiert stänkern durfte, ob die ÖVP nicht den Hackerangriff erfunden hat. Jetzt im Report wird zwar nicht mehr am Hackerangriff gezweifelt, dafür bekommt der Chefredakteur der linken Dreckschleudermaschine "Falter" einen langen Auftritt zu diesem Thema, in dem er scheinheilig behaupten darf, er würde auch die Buchhaltungsunterlagen von SPÖ und Grünen veröffentlichen. Und in dem er noch scheinheiliger behaupten darf, die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf zu erfahren, wieviel Mitarbeiter von Sebastian Kurz verdienen (wobei infamerweise Umsatz mit Einkommen verwischt wurden).
Aber der eigentliche Skandal besteht darin, dass dem "Falter"-Mann nie kritisch vorgehalten wird, dass sein Blatt jahraus, jahrein voll ist mit inseraten aus dem Machtimperium der Gemeinde Wien, und dass es daher dort absolut nie etwas Kritisches über die Wiener SPÖ gibt. Das alles wird total verschwiegen, sodass der Falter ungestört von irgendwelchen kritischen Fragen aufgeigen und sogar andere, nicht anwesende Medien beschimpfen konnte, die auf die Einseitigkeit des linken Wochenblattes hingewiesen hatten. Dafür wird vom ORF gleich zweimal zynisch gehöhnt, dass der ÖVP-Generalsekretär der Sendung "nur für drei Fragen" zur Verfügung gestande wäre. Dabei sieht und hört man dann, wie dieser (zumindest) auf sechs Fragen geantwortet hat.
Dann wird im nächsten Beitrag immerhin recht kritisch der Umstand berichtet, dass SPÖ-Gewerkschaftsvereine in Umgehung des Gesetzes SPÖ-Wahlkampfveranstaltungen finanzieren. Es wird aber auch dieser Beitrag mit einer Manipulation beendet: Es wird zwar gesagt, dass sich Parteien gegen eine Rechnungshofkontrolle ihrer Finanzen wehren - aber es wird nicht hinzugefügt, welche Parteien das sind: nämlich Rot und Blau. Und es wird überhaupt nicht über eine unglaublich frauenfeindliche Äußerung eines SPÖ-Gewerkschaftsbosses auf dieser Veranstaltung berichtet. Dabei hätte der ORF den ganzen Report einer solchen Äußerung gewidmet, wenn sie von einem Freiheitlichen gekommen wäre.
Und zum Schluss gibt es wieder linken Wahlkampf pur, indem das Thema Erbschafts- und Vermögenssteuer aufgerollt wird.