Man ist jedes Mal fassungslos, wie manipulativ orf.at seine "Nachrichten" zusammenstellt. Das gilt vor allem auch in Hinblick darauf, was man dort nicht findet.
So ist nach wenigen Stunden absolut jeder Hinweis auf die triumphalen Erfolge der AfD in zwei großen ostdeutschen Bundesländern verschwunden, ebenso wie auf alle anderen Aspekte dieser Wahl, also etwa die schwersten Schlappen für beide Rot-Parteien und für die CDU, seit diese Parteien bei demokratischen Wahlen antreten. Der einzige Bericht, den man auf orf.at zur deutschen Politik findet, handelt vielmehr von einer total allgemein formulierten Aussage des SPD-Finanzministers Scholz zur "Klimapolitik" (die genauso auch von einem Merkel-Pressesprecher stammen könnte).
In diesem Text wird auch neuerlich auf die Scherz-Kandidatur des Linksaußen-Comedians Böhmermann für den SPD-Vorsitz eingegangen. Aber eben nicht auf die wirklich historischen Dimensionen des Wahlsonntags. Wir lernen also: Für den ORF ist nur die Sozialdemokratie Deutschlands relevant, nicht jedoch das Land selbst.
Keinerlei Erwähnung findet auch das nach Jahren ergangene Urteil eines kanadischen Höchstgerichts, dass die Behauptungen des obersten Klima-Gurus Michel Mann über einen dramatischen Temperaturanstieg nicht wissenschaftlich seien. Dabei sind Manns Veröffentlichungen zentrale Grundlage der Klimahysterie der UNO und vieler europäischen Linksregierungen. Der britische "Telegraph" etwa berichtet darüber unter der Überschrift: "Climate change: this is the worst scientific scandal of our generation".
Der schlimmste Wissenschaftsskandal unserer Generation. Egal, interessiert doch den rotgrün-wahlkämpfenden ORF in keiner Zeile. Dieser regt sich lieber darüber auf, dass ein österreichischer Politiker das offenbar auch schon auf dem Index stehende Wort "Mischkulturen" verwendet hat.
Während auf allen ORF-Kanälen tagelang breitest über die vielen Brände in Brasilien berichtet worden ist – ganz offensichtlich, um den dortigen rechten Präsidenten in ein übles Licht zu richten –, ist praktisch völlig unerwähnt geblieben, dass in anderen Ländern und Regionen genauso intensiv Brände lodern. Und dass solche Brandlegungen seit jeher als ganz normales (nur Europäern seltsam vorkommendes) Mittel der Landwirtschaft eingesetzt wird, wie spannende wissenschaftliche Daten (samt eindrucksvoller Visualisierung) beweisen.
Dennoch hat der ORF einen Reporter nach Brasilien entsandt, der dort die Feuer gleichsam zu schüren hat, nach Hongkong hingegen nicht, wo seit Wochen bewegende – tapfere, wie aussichtslose – Millionenproteste gegen den Zugriff der Pekinger Kommunisten in Gang sind.
Aber wir müssen – dank Herrn Blümel – weiter Zwangsgebühren für diese Linksanstalt zahlen.