Wie man verlogen manipuliert, ohne irgendetwas Unrichtiges zu sagen, zeigte diesmal besonders deutlich der Beitrag über das dänische Wahlergebnis. Darin wurde zwar richtig berichtet, dass die dortigen Sozialdemokraten als erste durchs Ziel gekommen sind. Es wurde aber in keiner Weise darauf eingegangen, warum das so ist.
Diese Frage könnte einem ja zumindest dann einfallen, wenn man unabhängig zu denken vermag und eine Ahnung von Journalismus hat. Klingt doch dieses Wahlergebnis einigermaßen erstaunlich, wenn man ihm den europäischen Trend entgegenhält, wo Sozialdemokraten in fast allen Ländern steil bergab gleiten. Wo auch das Zauberrezept einer jungen attraktiven Frau an der Parteispitze keine Wunder bewirkt (wie man derzeit voll Erstaunen in der SPÖ bemerkt).
Dabei finden sich in wirklich allen seriösen Medien eine klare Antwort auf das "Warum?" Die liegt offenbar eindeutig darin, dass die dänischen Sozialdemokraten in Sachen Migration eine scharfe Wendung nach rechts gemacht, und damit umgehend den dortigen Rechtspopulisten das Wasser abgegraben haben.
Die ORF-Redaktionen – seit Jahren militante Vorkämpfer der "Welcome"-Bewegung – finden das aber gar nicht gut, dass eine Anti-Migrations-Politik für die Linke Erfolg bringt. Daher verschweigt man es lieber. So einfach geht Manipulation.