Ein weiteres Musterbeispiel für die totale Einseitigkeit des ORF als SPÖ-Propagandainstrument stellt dieser sehr lange Text zur Causa Statistik Austria dar, wo deren Chef Pesendorfer einen "offenen Brief" mit schweren Vorwürfen an den Bundeskanzler geschrieben hat. Einen Tag, nachdem der Mann die SPÖ in die Schlacht um die "Unabhängigkeit" der "Statistik Austria" geschickt hat. Trotz der Länge dieses Beitrags wird aber mit keiner Silbe erwähnt, dass Pesendorfer direkt aus dem Kabinett des SPÖ-Bundeskanzlers Faymann an die Spitze der "Statistik Austria" geschickt worden ist. Wer das weiß, kann naturgemäß nur lachen über die Behauptung von Pesendorfer und SPÖ, dass er für die Unabhängigkeit der Statistik stünde.
Daher erwähnt der ORF die wichtigste Information über die gegenwärtige Spitze der Statistik Austria gleich gar nicht. Weil sonst ja die gesamte Argumentationslinie zusammenbrechen würde. Er erwähnt auch nicht, dass es ein absoluter Skandal ist, wenn ein österreichischer Behördenleiter einen "offenen Brief" an – oder genauer gesagt: gegen den zuständigen und vorgesetzten Minister veröffentlicht (der in diesem Fall der Bundeskanzler ist). Womit er ja zusätzlich bestätigt, wie parteipolitisch er seine angeblich unabhängige Funktion angeht.