Das verdient nun wirklich in seiner ganzen manipulativen Unverschämtheit den großen Roten Adler in Gold und am Band, wie der ORF jetzt über Venezuela berichtet. Jahrelang hat man dort ja krampfhaft vermieden, das Chavez/Maduro-Regime als sozialistisch zu bezeichnen, das das potenzielle reichste Land Südamerikas in eine Militärdiktatur samt allen aus dem einstigen Osteuropa bekannten Zutaten wie Zusammenbruch der Versorgung und zahllosen politischen Gefangenen verwandelt hat.
Jetzt hat man notgedrungen beschlossen, das aufzugeben. Der werte Leser wird freilich nie erraten, wie sie das kollabierende Regime jetzt bezeichnen: nämlich als - Trommelwirbel - "selbsternannte Sozialisten". Wir lernen: Den - von uns zwangsweise fett finanzierten - ORF-Genossen ist wirklich absolut nichts mehr peinlich. Jetzt führen sie in ihrem Fanatismus den Typus der "selbsternannten Sozialisten" ein, nur um die neuerliche Peinlichkeit eines neuerlich kollabierenden Linksregimes irgendwie zu kaschieren.
Offenbar waren also auch alle anderen sozialistischen Regime "selbsternannt", die ihre Länder in Armut, Not und Diktatur geführt haben - und das haben sie alle, wenn sie nur lang genug herrschen konnten und wenn sie nicht in höchster Not zum Kapitalismus pur gewechselt sind wie China.
Offenbar waren also die Diktaturen in Kuba oder in Nordkorea oder einst in der Sowjetunion oder in all den anderen Ländern des "Sozialistischen Arbeiterparadieses", das einst 40 Jahre rings um Österreich bestanden und dort eine ganze Generation unterdrückt und versklavt hat, ja gar nicht sozialistisch. Sie haben sich nur so genannt.