Das Europa-Journal des ORF-Radios berichtet ausgiebig über Österreichs EU-Präsidentschaft, und findet dabei natürlich nicht viele lobende Worte. Muss ja nicht sein. Ein bisschen unprofessionell ist es aber, wenn dabei ständig nur anonyme Kritiker der Republik zitiert werden. Das erweckt im Zuhörer natürlich den Eindruck, dass da halt als allgemeines Brüsseler Urteil ausgegeben wird, was die linke Journalistenblase so unter sich plaudert.
Aber wirklich ungeheuerlich wird es, wenn Peter Fritz, der dortige ORF-Korrespondent, Österreich allen Ernstes auch vorwirft, durch seine Fernbleiben beim UNO-Migrationspakt Schuld an der Regierungskrise in Belgien zu haben.
Bei aller in den ORF-Genen nun mal liegenden Aversion gegen Schwarz-Blau: Das ist doch ein bisschen zu viel der Unehre. Oder wird dieser bösen Rechtsregierung im ORF bald auch die Schuld am Ätna-Ausbruch gegeben?
PS: Dabei hat man ja eigentlich von Peter Fritz lange einen viel seriöseren Eindruck gewinnen können als von seinem Vorgänger, den bis zu seinem Abgang die einstige Zugehörigkeit zu den Trotzkisten erkennbar geprägt hat (was ihn ja dann auch folgerichtig zum "Falter" geführt hat).