Einseitiger, verlogener, manipulativer denn je: Nur so kann man diese ZiB2 beschreiben und ihre Berichterstattung über die "fast schrankenlose Parteienfinanzierung durch die Telekom in der ersten schwarz-blauen Koalition".
Nicht dass es keine üble Parteienfinanzierung durch die Telekom gegeben hätte. Keineswegs. Nicht, dass die nicht deutlich anzuprangern wäre. Keineswegs. Aber der Skandal ist die völlig einseitige Darstellung, wer genommen hat. Denn es wurde so berichtet, als ob es nur Geldflüsse in Richtung Schwarz-Blau gegeben hätte. In Wahrheit aber wurde auch die SPÖ massiv bedient. Davon aber war kein Wort zu hören.
Die ahnungslosen ORF-Seher hörten nur von Geld für eine "FPÖ-Zeitung", für die namentlich genannten Politiker "Grasser" und "Reichhold", aber nichts über die Geldflüsse Richtung SPÖ, und zwar auch nach Ende von Schwarz-Blau. Dort wurde etwa der SPÖ-Telekomsprecher Hartlehner bedient, weil er sich NACH Schwarz-Blau für die Bestellung Telekom-genehmer Regulatoren eingesetzt hat (womit sogar im Gegensatz zu den anderen - üblen - Geldflüssen auch noch eine konkrete Gegenleistung, also eine eindeutige Politiker-Korruption festgestellt ist!). Für die SPÖ wurde eine parteinahe Veranstaltung im Nobelrestaurant "Schwarzes Kamel" gesponsert.
Aber im ORF kein Wort davon.
Wenn das keine glatte Gesetzesverletzung ist, dann sollte man alle ORF-Gesetze gleich in den Papierwolf werfen. Dabei kann sich der sogenannte Medienminister Blümel diesmal gar nicht darauf ausreden, dass er halt das ORF-Fernsehen mangels Gebührenzahlung nicht sehen würde. Denn der Mann saß im Studio (wenn auch zu anderen Themen) und musste das mitgehört haben.