Ungarn feierte seinen Nationalfeiertag in Erinnerung an den Volksaufstand von 1956. Der ungarische Ministerpräsident Orban hielt dabei eine kritische Rede gegen Brüssel vor dem Terror-Gedenkmuseum (ehemaliges Hauptquartier der faschistischen Pfeilkreuzler und der Stalinisten):
„Aus Brüssel wurden nur Kolonien verwaltet, aber wir waren weder Kolonie noch waren wir Kolonisatoren. Wir haben niemandem die Heimat weggenommen, aber wir werden unsere auch nicht verschenken. Wir lieben unsere Kultur, wir glauben an starke Familien, wir betrachten unsere Traditionen und Geschichte als außergewöhnlich, und vor allem lieben wir unser Land. Europa ist die Heimat der Nationen und kein Schmelztiegel.“
Weil ORF-Auslandskorrespondenten so etwas nicht gern hören, berichten sie gleich gar nicht mehr darüber. Außer natürlich über eine oppositionelle Splitterdemonstration mit angeblich „tausenden oppositionellen Demonstranten..." (ORF)
Und jetzt kommt's doch noch! "...Die sich aus Anlass des Nationalfeiertags versammelt hatten. Am 23. Oktober feiert Ungarn den Beginn des antistalinistischen Aufstands von 1956.“
Selbst die linke Nepszava-Zeitung sprach von maximal 2000 oppositionellen Demo-Teilnehmern, realistisch waren 1000.
Die ungarische Regierung hat also nach dem ORF-Ver-Schweigen zu urteilen, den eigenen Nationalfeiertag verschlafen. Hat sie aber nicht! Hier der Beweis:
https://www.youtube.com/watch?v=r7svkxVdWYg
Ein geradezu rührendes Bild der Zwergen-Oppositionsdemo ist überliefert: Dabei wird in Zweierreihen über die Kettenbrücke marschiert, damit es wenigstens ein bisschen nach einer Menge aussieht...