ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Andreas Unterberger (ORF2 Sa, 13.10.2018, 19:30)
Zeit im Bild

Die linke Moralintrunkenheit und Propagandahetzes des ORF hat in dieser Sendung einen neuen, bisher nie für möglich gehaltenen Promillespiegel erreicht: Mehr als halbes Dutzend Mal tönt der Slogan "Gegen Rechts" in wechselnden Zusammenhängen - von einer Buchwerbung bis zu gleich zwei getrennten Berichten über linke Demonstrationen in Deutschland - aus einer einzigen Hauptnachrichtensendung eines gesetzlich eigentlich zur Objektivität verpflichteten Zwangsgebührensenders. Verschwiegen wurde hingegen ORF-natürlich, dass diese Demonstrationen einen eindeutigen Pro-Migrations-Akzent hatten. Manipulativ ist da nur noch ein Hilfsbegriff für solchen Journalismus.

Noch skandalöser dann ein Kommentar des ORF-Mannes Bürger: Dieser zeigte sich nicht nur gleich zweimal hintereinander erstaunt über die Vervielfachung der Vertrauenswerte zur Politik, seit Schwarz-Blau in Österreich an der Macht ist. Dieses Erstaunen beweist freilich nur erneut, dass sich ORF-Journalisten lediglich in der eitlen, aber weltfremden Blase der linken Szene bewegen, aber keine Ahnung von dem haben, was die Österreicher wirklich denken.

Der Mann wurde aber auch inhaltlich. Und das ist (ganz abgesehen von seinem Kampf mit der deutschen Sprache) so ungeheuerlich, dass man es wörtlich wiedergeben muss: "Inhaltlich muss man sagen, dass diese Bundesregierung schon sich im Versuch übt, eine Politik zu machen, wie die Österreicher denken, die schon ein wenig, also rund zwei Drittel, sechzig bis zwei Drittel eine Mentalität des Mir san Mir haben." 

Bitte nachhören, so unglaublich ist diese - wenn auch gestammelte - Österreicher-Beschimpfung aus der untersten Lade, die wir mit unseren Gebühren finanzieren! Und wenn man schon nachhört, sollte man sich auch gleich die folgenden, mindestens ebenso abenteuerlichen Worte Bürgers geben, als er gefragt wurde, ob die Regierung auf Grund ihrer guten Werte ihren Weg weitergehen soll:

"Das kann sie schon versuchen, aber sie wird dann glaube ich nicht unbedingt neue Wähler dazugewinnen können. Denn es ist schon eine Mitte-Rechts-Politik. Man geht Themen Migration, Themen Erleichterung bei Besteuerung und sonstigen Dingen bei Großkonzernen Richtung rechts, sowohl in der Gesellschaftspolitik als auch in der Wirtschaftspolitik." (alles wörtlich ohne Übersetzung ins Hochdeutsche)

Der Mann liest offenbar nur noch die Propaganda der SPÖ. Diese palavert ja auch dauernd von Großkonzernen. Kein Wort gibt es in seiner "Analyse" hingegen zum finanziell weitaus gravierendsten Beschluss des ersten Jahres, den 1500 Euro Kindergeld netto für jedes Kind steuerzahlender Eltern; kein Wort zu den Nebenabgabenerleichterungen nur für Kleinverdiener. Aber das fällt in der Denkwelt des Herrn Bürger alles offenbar unter Förderung der Großindustrie. Diese ORF-Einjahresbilanz des Redakteurs ist um die Hälfte länger als davor der Bericht über einen Kurz-Auftritt zu diesem Anlass (samt zugehörigen Meldungen), der die allermeisten Seher zweifellos mehr interessiert hätte.

Nur aus dieser krausen Links-Welt heraus ist dann auch der folgende absurde Ratschlag nachvollziehbar: "Und wenn man mehr haben will, muss man Richtung links gehen." Anders kann man sich im ORF die Welt gar nicht vorstellen, als dass man ständig Richtung links gehen müsse, wenn man Erfolg haben will. Dieses Wunschdenken des ORF-Redakteurs wird mit der folgenden Behauptung noch verlogener: "Das hat der Bundeskanzler Kurz heute auch gesagt." Es braucht wohl gar nicht extra betont zu werden, dass Kurz kein Wort von "Richtung links gehen" gesagt hat. Er hat lediglich eine Lösung des Pflegeproblems versprochen. Manipulativ ist da nur noch ein Hilfsbegriff für einen solchen letztklassigen Kommentar.

Man hat sich vom linken Gestammel dieses Mannes noch kaum erholt, da folgt schon der nächste linke Tiefschlag, ein Bericht vor den bayrischen Wahlen. Darin werden vier Wähler gezeigt, von denen gleich drei massiv die CSU kritisieren; nur ein einziger darf etwas Positives sagen - dafür hat man ORF-natürlich einen ausgesucht, der schon durch seine brechende Stimme als sehr alt erkennbar ist. Und ebenso ORF-natürlich wird breitest über die prophezeiten CSU-Verluste berichtet, fast gar nicht hingegen über die der SPD, obwohl diese im Verhältnis zur bisherigen Stärke der Sozialdemokraten noch viel vernichtender auszufallen drohen. 

Ach ja, und dann wird auch noch der Wetterbericht - weil es sonnig werden dürfte - schon wieder mit dem Hinweis auf die Klimaerwärmung angekündigt. Obwohl sich der Begriff Klima eigentlich auf einen mindestens 30-jährigen Schnitt und überhaupt nicht auf das aktuelle Wetter bezieht. Manipulativ ist auch da nur noch ein Hilfsbegriff.