Selbst technisch sind sie schon unfähig: Ein Live-Interview einer am Wiener Küniglberg sitzenden Moderatorin mit dem in der Hofburg stehenden Finanzminister Löger bricht mitten im Satz ab und kann die ganze Sendung über nicht mehr fortgeführt werden. Dass so etwas in der gleichen Stadt passieren kann, ist schon ziemlich peinlich, dass man dann nicht einmal mehr eine Tonleitung herstellen kann, ist doppelt peinlich (vielleicht könnte man ihnen ja ein Handy kaufen ...).
Aber das alles könnte man ja gelegentlich gelassen ertragen, würden sie nicht zugleich die wichtigste Meldung des Tages einfach totschweigen: Dass nämlich der deutsche Verfassungsschutz ausdrücklich erklärt hat, dass es in Chemnitz keine Hetzjagden gegeben habe. Dabei hat sich gerade die ZIB2 in den letzten Wochen als Ober-Patronin der linken Agitation zu Chemnitz etabliert. Dass jetzt ausgerechnet der oberste Verfassungsschützer Deutschlands das als Unsinn entlarvt hat, ist ihnen offensichtlich so peinlich, dass sie den Verfassungsschützer einfach nicht erwähnen. Dabei hätten sie ja wohl durch Ausfall des Interviews Zeit genug dafür gehabt. Aber für den ORF sind die Hetzjagden offensichtlich weiter Faktum. Nur der anlassgebende Mord ist laut Armin Wolf ein bloßes "Gerücht".
Statt dessen haben sie einen Beitrag über die Plastikverschmutzung der Meere gebracht, der zweifellos auch im nächsten Jahr genauso interessant gewesen wäre.