ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Andreas Unterberger (Online Do, 30.08.2018, 17:52)
Sonst recherchieren sie fast nie selber ...
Link: https://orf.at/#/stories/2452931/

... aber wenn es gegen Sebastian Kurz geht, hat, beginnt orf.at trotz angeblicher Personalknappheit selber zu recherchieren, wie sie in dieser Meldung sogar selbst zugeben. Dabei geht es inhaltlich um eine absolute Lappalie: Die "Financial Times" hat nach Kontaktaufnahme eines österreichischen Diplomaten die Bezeichnung "far-right" für die österreichische Regierung in einem Artikel zurückgenommen. Daraufhin hat orf.at extra beim betreffenden Autor nachrecherchiert, ob der mit der Änderung einverstanden war - er war es offenbar, betont nur, sich nicht ausdrücklich "entschuldigt" zu haben.

Diese Meldung ist natürlich an sich völlig unbedeutend. Aber gerade das macht es doppelt auffällig, dass die orf.at-Leute selbst zu recherchieren beginnen.

Und gar keine Kleinigkeit ist es, wenn man sich die gesamte innenpolitische Seite anschaut. Die ist nämlich wieder einmal komplett voll mit versuchter, versteckter bis offener Anti-Regierungs-Hetze. Das lässt nur eine Frage offen: Warum müssen wir das alles bezahlen? Warum wird nicht orf.at als Ganzes der SPÖ verrechnet (samt ihrem angeblich FPÖ-nahen Chef)? Die komplette Liste der für orf.at wichtigen innenpolitischen Themen:

Grenzschutzübung in Spielfeld kostete über 500.000 Euro
Nationalrat tagt kommende Woche zu Causa BVT
Tiroler Ex-FPÖler dockt bei Christlicher Gewerkschaft an
Putin-Besuch: Kneissl sieht keinen „Rechtfertigungsbedarf“
SPÖ will Ende von Regierungsinseraten in rechten Medien
 

Die letztgenannte Meldung ist besonders absurd, ja geradezu sensationell: Die SPÖ ist (vor allem über die Gemeinde Wien) bis heute absoluter Rekordhalter bei der Vergabe dubioser Inserate jenseits aller gesetzlichen Grundlagen. So könnte insbesondere der linksradikale "Falter" ohne diese Inseraten- und Kooperations-Gelder wohl nicht überleben. Aber auch der ORF bekommt - neben unseren Zwangsgebühren - auch noch zweistellige Millionenbeträge aus Steuergeldern.

Und jetzt wagen es SPÖ und ORF allen Ernstes, das Thema an Hand "rechter" Medien anzuschneiden, die nicht einmal ein Prozent der SPÖ-hörigen Medien bekommen. Sie haben offensichtlich überhaupt keinen Genierer - oder kein Hirn (wenn die Regierungsparteien schlau wären, würden sie jetzt übrigens sagen: Ok, streichen wir per Gesetz alle Inserate aus Steuergeldern, aber natürlich auch die der Gemeinde Wien).

Um ganz korrekt zu sein: Eine einzige Meldung an diesem Tag hatte keinen Anti-Regierungs-Spin, sondern nur einen Pro-SPÖ-Spin:

Kern traf Ambros auf ein Bier