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Georg Frundsberg (ORF2 Mi, 14.03.2018, 19:30)
Zeit im Bild

Mit dem ZiB Beitrag über die Leipziger Buchmesse ist dem umstrittenen ORF wieder eine Glanzleistung in propagandistischer Hinsicht gelungen. Der Beitrag wäre ein würdiger Anwärter auf den großen Leni-Riefenstahl-Preis, wenn es ihn geben würde.

In lediglich einer Minute und zweiunddreißig Sekunden wird der Bogen gespannt vom rechtsextremen Massenmörder Anders Breivik zu „rechten Verlagen“ die ebenfalls auf der Messe geduldet werden, was den sonst so weltoffenen Journalisten offensichtlich gar nicht gefällt. Offenheit und Toleranz sind Kampfbegriffe, die nur auf Themen angewendet werden dürfen, die in die linke Ideologie passen. Das sagt eigentlich alles über das tatsächliche Toleranzverständnis und den Intellekt der Linken aus..

Die Autorin Asne Seiserstad: „Im Titel steckt die politische Brisanz dieses Buches, „Einer von uns“. Wir müssen uns damit beschäftigen, was Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft zu solchem Hass treibt.“
Katja Gasser: „Die Anwesenheit rechter Verlage bringt die Messeleitung unter Druck, diese argumentiert mit Meinungsfreiheit, die es in einer Demokratie auszuhalten und zu verteidigen gilt.“

Aber die linken Redakteure können aufatmen, denn die mutige Buchbranche kämpft eh wacker für die linke Ideologie: „Das sich die Buchbranche als weltoffene, auf Toleranz und Vielfalt setzende versteht, wird in Leipzig in diesem Jahr jedenfalls bereits im Eingangsbereich deutlich gemacht.“

Eingeblendet werden dazu an die Dystopie „1984“ erinnernde Schilder mit der Botschaft: „Toleranz und VIELFALT.“

Eine Farce, wenn man sieht wie diese bunte Gesellschaft dann in der Realität ausschaut.

http://tvthek.orf.at/profile/ZIB-1/1203/ZIB-1/13969757