Der ORF brachte einen Beitrag über den Journalisten Deniz Yücel, der seit einem Jahr ohne Anklage in einem türkischen Gefängnis einsitzt.
Was ich in dem Moment vom ORF vermisste: eine Analyse, wer oder was dieser Mensch ist. Yücel ist Passdeutscher UND Besitzer eines türkischen Passes. Soviel zur ganzen Wahrheit, wie sie der ORF so gerne für sich beansprucht.
Sehr viele Politiker Deutschlands und Celebrities setzen sich für seine Freilassung ein, für die Freilassung eines Mannes, der Deutschland hasst, denn anders ist nicht zu erklären, dass er die rückläufige Geburtenzahl in Deutschland mit dem Kommentar versehen hat: „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort ‚meckern‘ kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.“
Natürlich war davon im ORF nichts zu hören. Genauso wenig davon, dass er Thilo Sarrazin wünschte, dass der Schlaganfall das nächste Mal das Werk besser vollende (abgesehen davon, dass Sarrazin keinen Insult, sondern eine Gesichtslähmung hatte): „So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“
Dass er dafür Sarrazin 20.000€ als Schadenersatz zahlen musste – ebenfalls nicht wert, im ORF erwähnt zu werden.
Die Crux an dieser Reportage: Es gibt leider noch immer zu viele Menschen, deren einzige Informationsquelle der ORF ist und die nach diesem Bericht Mitleid mit diesem „armen“, vielleicht unschuldig einsitzenden Deniz Yücel empfinden in Ermangelung anderer Informationsquellen. Mir ginge ein Vaterlandsverräter wie dieser Yücel nicht ab und ich empfinde zum ersten Mal Sympathie mit Erdogan und wünsche, er bliebe bei seiner Einstellung.
PS: das Traurige in dieser Causa: der ehemalige deutsche Präsident bezeichnete Yücel als „seinen Helden“. Mehr an Betrug an der eigenen Bevölkerung geht nicht mehr.
PPS: Es wird Zeit für eine Abstimmung bezüglich GIS, denn wie lange lässt sich die Regierung diese linken, gemeinen Untergriffe noch gefallen?
