Bravo! Endlich wird im ORF bei der Reportage von Einschätzungen, Urteilen und Meinungen die jeweilige parteipolitische Nähe von Personen, die sich zu einem Problem äußern (auch dann, wenn es sich um bloße Fakten handelt) gleich eindeutig hinzugefügt, um damit ihre Glaubwürdigkeit zu desavouieren bzw. zumindest zu relativieren!! Der Direktor einer Neuen Mittelschule in ihrem Beitrag über eine Problemschule wird sich abgewöhnen müssen, derartige Geschichten – auch dann, wenn sie wahr sind - zu erzählen, wo man doch deutlich vernommen hat, dass er ein Schwarzer ist.
Das hat was! Denn wir treten nunmehr in ein neues Zeitalter ORFscher Aufklärung ein, wodurch wir alle handelnden bzw. sprechenden Personen parteipolitisch sogleich einordnen können, wenn dies ab nun zur allgemeinen journalistischen Aufklärungsmaxime wird.
Das ist eine Freud!
Daher werde ich eine Liste derjenigen im ORF sich positionierenden Personen anlegen, deren parteiische Naheverhältnisse vergessen oder verschwiegen werden und ihnen dann für eine etwaige Evaluierung zur Verfügung stellen. Denn: Man lernt ja nie aus. Bleiben sie ihrer Linie treu! Sapere aude!
Zur klärenden Erinnerung hätten sie beispielsweise die eindeutige politische Färbung des Stadtschulratspräsidenten erwähnen können, der den Fall höchst vernebelnd kommentierte. PS: Ach ja, meine parteipolitische Nähe: Ich bin ein alter(!) Sozi.