Ich wuchs am Land auf, zusammen mit Eltern und Hund. Dass es immer deutsche Schäferhunde waren, wage ich fast nicht zu schreiben, da man mir vielleicht/wahrscheinlich eine rechte Gesinnung unterstellen wird.
An meine Hunde musste ich ständig denken, während das Interview von Paul Lendvai durch Armin Wolf lief. Wolf wurde von mir in einem früheren Beitrag auf ORF-Watch als Pawlow’scher Hund bezeichnet, obwohl er Wolf heißt.
Dieses Interview war wirklich kurios: der eine warf dem anderen ein verbales Hölzerl zu und der andere apportierte wie erwartet und wahrscheinlich auch vereinbart. Das ging die ganze Zeit hin und her, wobei Lendvai – ohne von Wolf unterbrochen zu werden, was selten vorkommt – mehrmals einwenden durfte, dass Orban der gefährlichste Politiker Europas sei. Dass natürlich nicht gefragt wurde, ob das irgendwie beweisbar oder begründbar wäre, ist selbstverständlich für den ORF.
Wer etwas anderes erwartetet haben sollte ist selber schuld.
Dass unser Bundeskanzler, da er Orban sehr freundlich empfing, natürlich in das selbe Eck gedrängt wurde, war zu erwarten. Denn man sieht eine Werbesendung aus der Löwelstraße, ausgestrahlt im ORF, unserem zur Neutralität verpflichteten gebührenpflichtigen Staatssender.
Diese Sendung war an Peinlichkeit und an Einseitigkeit nicht zu überbieten.